Die BVB setzen in Zukunft auch auf zwei Räder: Das Verkehrsunternehmen will seinen Fahrgästen E-Bikes anbieten.
Gemäss Informationen der TagesWoche prüfen die Basler Verkehrsbetriebe den Einsatz von E-Bikes für ihre Kundinnen und Kunden. Dies bestätigte Mediensprecher Benjamin Schmid auf Anfrage. Die BVB verstünden sich nicht nur als reines Verkehrsunternehmen, sondern sähen ihre Rolle in Zukunft auch als Anbieterin von anderen Mobilitätsdienstleistungen. «Die Idee, unseren Fahrgästen E-Bikes anbieten zu können, ist im Rahmen dieser Überlegungen zu sehen.»
Wie die TagesWoche weiss, haben die BVB 200 solarbetriebene Elektro-Velos der Marke Stromer im Auge. Mit ihnen sollen die BVB-Fahrgäste noch dieses Jahr durch die Region düsen können. Den Berner Hersteller gibt es seit 2009, mittlerweile ist die dritte Generation des Stromer-Bikes auf dem Markt. Es sei das weltweit erste digital-vernetzte E-Bike, heisst es auf der Website des Unternehmens, das sich im Premiumsegment bewegt. Eine App ermöglicht es dem Benutzer, Feineinstellungen am Fahrzeug vorzunehmen, es gegen Diebstahl zu schützen, via GPS zu orten und statistische Daten abzurufen. Wer trotz akkubetriebenem Motor in die Pedale tritt, kann damit eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometern pro Stunde erreichen.
Zu Details über die Umsetzung halten sich die BVB noch bedeckt: «Es handelt sich erst um eine Projektidee, die aktuell mit unterschiedlichen Partnern geprüft wird», lässt sich Schmid zitieren. Ab wann und wo die E-Bikes zur Verfügung stehen werden, wollte er noch nicht sagen. Ob lediglich U-Abo-Besitzer vom neuen Angebot profitieren können oder ob es allen Fahrgästen offensteht, ist ebenfalls noch unklar. «Sollten die BVB diese Idee tatsächlich umsetzen, werden wir die Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend informieren.»