Wegen der äusserst kurzen Einreichefrist habe die Kampagne für die Initiative, über die am 4. März abgestimmt wird, leider nicht rechtzeitig geprüft werden können, heisst es in der Mitteilung. Ihre Zahlungen würden den Unterstützern vollständig zurückerstattet. Die Wemakeit-Betreiber entschuldigte sich bei ihnen.
Die Gründer und die Geschäftsleitung halten «die extreme Stossrichtung» der Initiative, die die Abschaffung der Gebühren für Radio und TV verlangt, für «staatspolitisch gefährlich», wie sie schreiben.
Dem Staat jegliches Medien-Engagement zu verbieten, sei verheerend für den Zusammenhalt des Landes und die regionale Medienvielfalt. Die im Internet publizierten Richtlinien sehen vor, dass die Redaktion von Wemakeit Projekte ablehnen oder stoppen und löschen kann, die «nicht den Vorgaben entsprechen oder ungeeignet» sind.
Solche Stopps seien relativ selten, sagte Johannes Gees, Mitbegründer von wemakeit, der SDA. Dass ein Projekt aus politischen Gründen von der Plattform genommen worden sei, habe es aber noch nie gegeben.
Die Kampagne der Initianten von No Billag war laut Gees am Wochenende aufgeschaltet worden. Das Sammelziel seien 100’000 Franken gewesen.