Die Debatte um die Zuwanderungs-Initiative kommt in die heisse Phase

Die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative (MEI) ist im Bundeshaus derzeit das grosse Thema. Alles dreht sich um die Frage, ob die Initiative mit oder ohne Obergrenze für Zuwanderer aus der EU umgesetzt wird. Ein Überblick vor der Nationalrats-Debatte.

Masseneinwanderungsinitiative – der Begriff prägte die politischen Debatten. Wann ist damit endlich Schluss?

(Bild: Nils Fisch)

Die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative (MEI) ist im Bundeshaus derzeit das grosse Thema. Alles dreht sich um die Frage, ob die Initiative mit oder ohne Obergrenze für Zuwanderer aus der EU umgesetzt wird. Ein Überblick vor der Nationalrats-Debatte.

«Inländervorrang light» auf der Kippe

Die Diskussionen in der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats (SPK-NR) sind abgeschlossen, und die Lösung von FDP-Nationalrat Kurt Fluri, der «Inländervorrang light», konnte sich durchsetzen. Bei diesem Vorschlag soll die Initiative ohne Höchstgrenzen für EU-Bürger umgesetzt werden. Anfänglich noch bejubelt, regt sich mittlerweile Widerstand bei der CVP und selbst bei der FDP. Fluri ist dennoch überzeugt, dass sich seine Lösung am Ende durchsetzen wird.

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Brüssel will ein Rahmenabkommen

Laut SRF beharrt die EU auf einem neuen Rahmenabkommen mit der Schweiz. Doch der Bundesrat lehnt eine Verknüpfung der Masseneinwanderungsinitiative (MEI) mit einem Rahmenabkommen kategorisch ab. Denn die Landesregierung ist überzeugt, dass ein Abkommen, welches die Schweiz zur Übernahme von künftigem EU-Recht verpflichten und den Europäischen Gerichtshof als höchstrichterliche Instanz in Konfliktfällen einsetzen würde, beim Schweizer Volk derzeit keine Chance hätte.

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Der Nationalrat berät nächsten Mittwoch über die Umsetzung der MEI.

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