Die Lysbüchel-Bebauungspläne werden von Bürgerlichen bekämpft – dabei sind viele auch dafür

Die Lysbüchel-Bebauungspläne der Stadt Basel werden von bürgerlicher Seite bekämpft. Doch wie die Analyse der Smartvote-Umfrage zeigt, sind auch viele bürgerliche Politiker klar für die Pläne.

CVP-Basel-Präsidentin Andrea Strahm wünscht sich «eine Nutzung für das Gewerbe» auf dem Lysbüchel-Areal. Smartvote verrät: Manche Grossratskandidaten ihrer Partei können sich dort durchaus aus Wohnungen vorstellen.

Die Lysbüchel-Bebauungspläne der Stadt Basel werden von bürgerlicher Seite bekämpft. Doch wie die Analyse der Smartvote-Umfrage zeigt, sind auch viele bürgerliche Politiker klar für die Pläne.

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Die CVP Basel-Stadt, Sektion Grossbasel West, lädt am Donnerstag, 29. September 2016, zur öffentlichen Informationsveranstaltung bei der Bell AG. Der Titel der Veranstaltung: «Jo zem Gwärbareal Lysbüchel». Es gibt Kurzreferate und ein Podium mit Befürwortern und Gegnern des Überbauungsplans. Dieser sieht sowohl Wohnungen für bis zu 2000 Menschen vor wie auch Arbeitsplätze: 3400 an der Zahl soll der – räumlich getrennte – Mix aus Wohn- und Gewerbefläche dereinst ergeben.

An der Position der Partei lässt das Eröffnungsreferat von Marcel Rünzi, Vorstand CVP Basel West, keinen Zweifel: «Warum sich die CVP für den Erhalt als Gewerbefläche engagiert» heisst es in der Ankündigung. Andrea Strahm, Präsidentin der CVP Basel-Stadt, sagte gegenüber Radio SRF, ihre Vision für das Lysbüchel-Areal sei «eine Nutzung für das Gewerbe».

Uneinigkeit im bürgerlichen Lager

Allerdings sehen das die Kandidatinnen und Kandidaten der CVP Basel-Stadt etwas anders als der Parteivorstand. Das ergibt die Analyse des Smartvote-Fragebogens, an dem bereits 66 Prozent (458 von 740 Kandidierenden) teilgenommen haben: Fast die Hälfte der Grossratskandidatinnen und -kandidaten der CVP (46,3 Prozent) befürwortet die Bebauungspläne der Stadt. Ebenfalls hoch ist die Zustimmung bei der SVP und der LDP. Und am höchsten – wenig überraschend – ist sie bei den linken Parteien.

Die tiefste Zustimmung bei den grossen Parteien hat die Vorlage bei der FDP. Aber auch beim Freisinn beträgt die Zustimmung 35,3 Prozent. Über den Daumen gepeilt, dürfte es der Gewerbeverband, der sich mit allen Mitteln gegen die Baupläne wehrt, mit seinem Widerstand womöglich schwerer haben, als man hätte vermuten können.

Und welcher Kandidat passt zu Ihnen?

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