Neben Schreckensnachrichten, Kriegsrhetorik und Razzia-Livebildern verbreiten sich nach den Terror-Anschlägen von Paris auch Inhalte in den sozialen Medien, die für ein – zuweilen trauriges – Lächeln sorgen. Eine Auswahl.
Ein Ereignis wie der Terror von Paris findet auf sozialen Netzwerken seinen virtuellen Widerhall. Gewisse Inhalte werden von den Nutzern mehrere Hunderttausende Male weiter gereicht, manches davon berührend, anderes absurd-lustig. Gemeinsam ist ihnen, dass sie zwischen all den Ängsten und Befürchtungen mit positiven Botschaften auf riesige Resonanz stossen.
Das Video einer Dame, die sich mit Millionen von Muslimen verbrüdert:
Bei einer Strassenumfrage des Fernsehsenders BFM TV findet Danielle, eine ehemalige Rechtsanwältin, resolute Worte für die Attentate von Paris: «Es ist sehr wichtig, den Toten Blumen zu bringen. Es ist sehr wichtig, mehrere Male das Buch von Hemingway ‹Paris est une fête› («Paris – Ein Fest fürs Leben») zu lesen. Denn wir sind eine sehr alte Gesellschaft. Und wir tragen unsere Werte hoch. Wir verbrüdern uns mit den fünf Millionen Muslimen, die ihre Religion frei ausüben. Und wir kämpfen gegen die 10’000 Barbaren, die angeblich im Namen von Allah töten.»
Das Video eines Vaters, der seinem Sohn erklärt, was Angst, Waffen und Blumen miteinander zu tun haben:
Der offene Brief eines jungen Mannes, der seine Frau bei den Anschlägen verloren hat:
Die Frau von Antoine Leiris wurde am Freitag getötet. Sein 17 Monate alter Sohn ist jetzt Halbwaise. Am Montag schrieb er einen offenen Brief an die Attentäter. Diese Botschaft geht nun um die Welt.
«Am Freitagabend habt ihr das Leben eines aussergewöhnlichen Wesens gestohlen, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes. Aber ihr werdet nicht meinen Hass bekommen.»
Die Kollegen von sueddeutsche.de haben den ganzen Text ins Deutsche übersetzt.
Das Video von Helge Schneider, der seine Lesung aufgrund einer Terror-Drohung absagen musste:
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Posted by Helge Schneider on Tuesday, November 17, 2015