Der Eichenhain ist von nationaler Bedeutung, das Schloss ein wesentlicher Ort der Baselbieter Geschichte. Alt Regierungsrat Eduard Belser erklärt im Videorundgang zusammen mit Experte Donatus Strub das Schloss Wildenstein.
Der Schlossweiher liegt ausserhalb der Gemäuer, der Gutshof schmiegt sich dagegen eng an die «Höhenburg» (die keinerlei strategische Bedeutung hatte). Das Ensemble ist eingebettet in Ländereien von der Grösse einer kleinen Baselbieter Gemeinde, auf dem sich ein Eichenhain mit Bäumen befindet, die noch vor der Entdeckung Amerikas gepflanzt wurden.
Alt Baudirektor Eduard Belser und Experte Donatus Strub erklärten der TagesWoche auf einem Rundgang durch Eichenhain und Schloss, weshalb sie mit vielen anderen gegen die Pläne des Kantons sind, das Hofgut vom Schloss getrennt zu verkaufen. der Eichenhain sei von nationaler Bedeutung und vom Bund entsprechend mit Geldern unterstützt worden. Das Schloss selber ist eine architektonische Wundertüte, bestehend aus Elementen verschiedener Epochen. Heute kann es im Sommer für Anlässe gemietet werden, besonders beliebt ist es für Hochzeitsempfänge.
Belser und Strub machen im Video vor allem deutlich, warum die Trennung von Hofgut und Schloss ein Fehler wäre. Das ist der Hauptgrund für den Widerstand gegen die Regierungspläne. Die Idee der Verwaltung durch eine Stiftung hingegen ist so alt wie der Kauf von Wildenstein, das 1994 als letztes der aktuell drei Schlösser neben dem Ebenrain (gekauft 1951) und dem Wasserschloss Bottmingen (1957) in Staatsbesitz übernommen wurde.