An der Spitze steht neu der Oberwiler Landrat Paul Hofer. Die von der Partei eingesetzte Findungskommission habe sich nach einem rund viermonatigen und «intensiv geführten» Prozess für den 70-jährigen Unternehmer entschieden, heisst es in der Medienmitteilung vom Donnerstag, in der auch die neu gewählte Parteileitung bekanntgegeben wird.
Primäres Ziel von Hofer sei die Sicherung der beiden FDP-Sitze im Regierungsrat, das äussert der Mann im Interview mit der «bz Basel». Im Landrat sowie im Bundesparlament wolle er Sitze dazugewinnen. Sein Vorhaben könnte den bürgerlichen Partnern jedoch etwas zu ambitioniert vorkommen, erklärt die Zeitung.
Einen anderen Konflikt sieht die «Basler Zeitung», die nochmals die Tatsache aufgreift, dass mit Adil Koller bei der SP und neu auch Bálint Csontos bei den Grünen zwei Twens im Präsidentenamt sind, während die bürgerlichen Parteien CVP und FDP auf ältere Semester setzen. «Zu den sachlich-ideologischen Verhärtungen könnte noch ein Generationenkonflikt hinzukommen», schreibt die BaZ. Dem politischen Klima sei das kaum zuträglich.
Das FDP-interne Klima war für das «Regionaljournal Basel» ein Thema. Auf Spannungen zwischen Wirtschafts- und liberalem Flügel angesprochen, sagt Hofer aber gelassen: «Für mich gibts keinen Graben.»
Mehr zu diesem Mann? Die «Basler Zeitung» hat ihn am Donnerstag porträtiert, «Telebasel» hat ihn am Donnerstag vorgestellt.