100 Wohncontainer für 100 Familien will die Aktion «Basel hilft Kobane» bereitstellen. Fast die Hälfte davon konnte bereits fertiggestellt werden. Noch läuft die Suche nach einem sicheren Gelände für das «Schweizer Dorf». Und es braucht noch mehr Geld.
Die Vereine Schweizerisch Kurdische Gemeinschaft (SKG), Med Kulturzentrum und Städtepartnerschaft Basel-Van haben zusammen eine Hilfsaktion für die Flüchtlinge aus Kobane lanciert. Ihr Ziel: 100 Wohnbaracken für 100 Familien aufzubauen und damit «ein Schweizer Dorf» zu gründen.
Die Suruçer Verwaltungsexpertin Narin Gezgör steht in stetigem Kontakt mit dem Basler alt Grossrat Attila Toptas (SP), um das Projekt voranzutreiben. «Die andauernden Kampfhandlungen und der fehlende Versorgungskorridor verzögern das Projekt natürlich», sagt Gezgör.
Die Standardcontainer werden gerade in Diyarbakir umgebaut und mit Holzelementen wohnlicher gemacht. Die Wiederaufbaukommission der Verwaltung in Kobane sucht derzeit ein passendes und sicheres Gelände. Die Containersiedlung soll den Namen «Schweizer Dorf» tragen.
Weitere Spenden nötig
Für die Finanzierung der hundert Wohnbaracken werden noch immer Spendengelder gesammelt. Die Kantone Basel-Stadt und Baselland sowie die Gemeinden Riehen, Bettingen, Reinach und Liestal haben bereits namhafte Beträge gespendet. Anträge an die Kantone Aargau und Solothurn und weitere Gemeinden sind noch hängig.
Aus diesen Mitteln sowie privaten Spenden können laut Gezgör 45 bis 55 der Container fertiggestellt werden. Mit den Spendengeldern werden die Materialien in der Türkei eingekauft und ausgeliefert. Bei der Verteilung von Materialien sowie dem Aufbau der Wohnbaracken werden Vertretungen der Vereine jeweils vor Ort sein.
PC-Konto: SKG: 60-455934-2
IBAN: CH16 0900 0000 6045 5934 2