Eine Baustelle sorgt für Ärger

Eine Baustelle zwischen der Tramhaltestelle Eglisee und Riehen versperrt nicht nur einen wichtigen Zugang zur Langen Erlen, sondern auch einen viel benutzten Fahrradweg. Die weitläufigen Umleitungen verärgern so einige. Die Kantonspolizei sucht nun nach einer Lösung.

Die unscheinbare Baustelle (Bild: Matteo Baldi)

Eine Baustelle zwischen der Tramhaltestelle Eglisee und Riehen versperrt nicht nur einen wichtigen Zugang zur Langen Erlen, sondern auch einen viel benutzten Fahrradweg. Die weitläufigen Umleitungen verärgern so einige. Die Kantonspolizei sucht nun nach einer Lösung.

Bei der Tramschlaufe Eglisee werden zurzeit Wasserleitungen der IWB renoviert. Gleichzeitig wird unter den Tramgleisen eine Grundwasserschutzwanne gebaut. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine kleine und unscheinbare Baustelle.

Jedoch lässt sie das Blut so mancher Fussgänger und Fahrradfahrer aufkochen, denn sie befindet sich an einer denkbar schlechten Stelle: Sie versperrt den Fahrradweg zwischen der Tramhaltestelle Eglisee und Riehen, einen der Hauptzugänge zu den Langen Erlen und auch den direkten Weg von der Tramhaltestelle zur Trendsportanlage Pumpwerk.

Die Wege bleiben für ein Jahr gesperrt

Als die TagesWoche die Baustelle aufsuchte, mussten die Bauarbeiter innerhalb einer Viertelstunde drei Velofahrer auf die Umleitung aufmerksam machen. Eine Dame, die nach Riehen unterwegs war, wählte statt der signalisierten Umleitung durch und um die Lange Erlen herum lieber den direkten Weg über die Äussere Baselstrasse. Die Baustelle mache ihr vorerst nichts aus, solange der Fahrradweg nicht allzu lange versperrt sei.

Sie wird enttäuscht sein – die Arbeiten entlang der BVB-Hauptlinie im Abschnitt Fasanenweg/Finkenweg dauern ein ganzes Jahr. Der Mergelweg auf der anderen Seite der viel befahrenen Hauptstrasse ist für gesetzestreue Velofahrer keine Alternative, da dieser ausschliesslich für Fussgänger vorgesehen ist.

Jörg Studer vom Tiefbauamt sagt, dass die signalisierten Umwege in Belangen der Verkehrssicherheit die bestmögliche Lösung seien, da keine Hauptstrasse überquert werden müsse. Weitere Bestrebungen, die Umleitungen angenehmer zu gestalten, seien bereits im Gange. Die Umsetzung liege schliesslich bei der Vollzugsbehörde, also bei der Kantonspolizei. An was man bei der Polizei und beim Tiefbauamt denkt, wollte Studer noch nicht kommunizieren.

Vom Fasnächtler bis zum Hündeler

Die Bauarbeiten erschweren einigen das Leben:

Die Fasnächtler unter Ihnen wissen über die Umstände wohl schon länger Bescheid. Christoph Bürgin vom Fasnachtscomité sagt, man habe bereits im Dezember einen Brief an die Cliquen geschickt, dass mit der Baustelle die Plätze für die Marschübungen nur noch über die kommunizierten Umwege zu erreichen seien.

Wer die Trendsportanlage Pumpwerk besucht oder täglich von Basel nach Riehen radelt, muss den Umweg durch und um die Langen Erlen nehmen. Die früh eintretende Dunkelheit während der Winterzeit kann das Unbehagen steigern, da die alternative Route schlecht beleuchtet ist.

Auch Spaziergänger, Sportler und Hündeler sind von der kleinen Baustelle betroffen, da der zentrale Zugang zur Langen Erlen versperrt ist.

Die weitläufigen Umleitungen

Die weitläufigen Umleitungen (Bild: tiefbauamt.bs.ch)

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