Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Grossratswahlen am 23. Oktober 2016 sind sich quer über die Parteigrenzen hinweg mehrheitlich einig: Der Kanton soll Gratis-WLAN anbieten. Nur eine Partei spricht sich dagegen aus.
Touristen, die die Basler Innenstadt besuchen, müssen sich künftig nicht mehr über horrende Handy-Rechnungen ärgern. Denn Basel Tourismus installiert gemäss «Radio Energy» per Ende 2016 in der der ganzen Stadt 20 WLAN-Hotspots. Der Wireless-Zugang wird aber nur Touristen zur Verfügung stehen, die Basler Bevölkerung wird – aus Kostengründen – nicht davon Gebrauch machen können.
In anderen Schweizer Städten gibt es seit Jahren kostenfreies WLAN für alle. Die Stadt Luzern betreibt seit 2007 in der Innenstadt ein freies WLAN und registriert monatlich mehrere Millionen Benutzer-Minuten. Auch Genferinnen und Genfer können flächendeckend gratis surfen.
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In Basel-Stadt tut man sich hingegen schwer mit dieser Angelegenheit. Mehrere Jahre befasste sich die Regierung damit. 2014 kam sie vorläufig zum Schluss, dass sie kein öffentliches Gratis-WLAN einführen will. Gründe: Ein «ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis, ungewisse Folgekosten sowie diverse weitere Risiken».
Grosse Zustimmung bei den Linken und der CVP
Dabei würde es eine Mehrheit der Grossratskandidierenden begrüssen, wenn der Kanton in der Innenstadt einen kostenlosen, öffentlichen Internetzugang anböte. Dies zeigt eine Auswertung des Smartvote-Fragebogens.
Grosse Zustimmung in dieser Frage gibt es vor allem bei der SP, CVP und dem Grünen Bündnis. Die Kandidaten der SVP und LDP befürworten ebenfalls einen öffentlichen Internetzugang, wenn auch weniger deutlich als die anderen Parteien. Gegen Gratis-WLAN spricht sich einzig die FDP mit rund 63 Prozent aus. Die Ablehnung dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die FDP gegen staatliche Eingriffe ist.
Runde 2 der grossen Wahlumfrage
Die linke Mehrheit im Regierungsrat steht auf wackligen Beinen und im Grossen Rat kommt es zu einem Rechtsrutsch. Das hat die erste Runde der Wahlumfrage ergeben.
Aber hat sich seit Ende August etwas an den Wahlabsichten der Stimmberechtigten geändert? Werden Sie anders wählen? Oder gleich? Oder haben Sie schon genug vom Kampf um die politischen Ämter und verzichten ganz auf den Gang zur Urne? Wir wollen es wissen: Machen Sie mit bei Runde 2 der grossen Wahlumfrage von «bz Basel» und der TagesWoche. Ihre Stimme zählt!
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