Gegen Vasella wird auf oberster Ebene ermittelt

Die Basler Staatsanwaltschaft hat den Fall Vasella zur Chefsache erhoben. Neben dem Kleinanleger-Verteidiger Hans-Jacob Heitz haben zwei weitere anonyme Personen Strafanzeige eingereicht.

Nun interessiert sich auch die Justiz für seine Erklärungen: Daniel Vasella, ehemaliger Novartis-Präsident. (Bild: sda)

Die Basler Staatsanwaltschaft hat den Fall Vasella zur Chefsache erhoben. Neben dem Kleinanleger-Verteidiger Hans-Jacob Heitz haben zwei weitere anonyme Personen Strafanzeige eingereicht.

Die 72-Millionen-Abfindung für den ehemaligen Novartis-Präsidenten Daniel Vasella hat in der Bevölkerung für Empörung gesorgt und der Abzocker-Initiative wohl endgültig zum Durchbruch verholfen. Nun könnte sie sogar noch weitergehende Folgen haben: strafrechtliche.

Das brisante Dossier ist nun offenbar zur Chefsache erhoben worden. «Es wird auf höchster Ebene ermittelt», sagt Peter Gill, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, gegenüber der «Handelszeitung». Mit Alberto Fabbri und Thomas Hofer befassen sich der Erste Basler Staatsanwalt sowie der Leiter der Abteilung Wirtschaftsdelikte mit dem dem Fall Vasella. Dies, nachdem neben dem Kleinanleger-Verteidiger Hans-Jacob Heitz zwei weitere anonyme Personen Strafanzeige eingereicht haben.

«Wir ermitteln gegen die Verantwortlichen der Novartis», wird Peter Gill in der «Handelszeitung» zitiert. Konkrete Namen nannte er nicht. Das polizeiliche Ermittlungsverfahren gegen verantwortliche Personen der Novartis wegen Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung wurde bereits am 19. Februar eröffnet.
 
Laut «Sonntagsblick» hat Vasella die Schweiz inzwischen verlassen. Er lebe nun in den USA.

 

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