Grosser Rat schickt Ranger ans Wiese-Ufer

Dass die Besucher im Landschaftspark mittels neuer Beschilderung besser gelenkt werden sollen, war im Rat unbestritten. Gegen einen dreijährigen Pilotversuch mit einem Aufsichtsdienst wehrte sich die Rechte ohne Erfolg.

Mit Baslerstab auf Patrouille: Ab 2018 kommen an der Wiese für vorerst drei Jahre Parkranger zum Einsatz. (Bild: Montage: Hans-Jörg Walter)

Parkranger sollen gegenüber Gästen des stark und vielfältig genutzten Landschaftsparks Wiese auch Umweltbildungsaufgaben wahrnehmen. Ranger seien aber doch kaum genau dann vor Ort, wenn Vandalismus oder Littering begangen werden, kritisierten FDP und SVP. So sei auch die bei einem Pilotversuch (2018–2020) erforderliche Erfolgskontrolle unmöglich. LDP und CVP waren gespalten – von CVP-Seite war von Sozialkontrolle die Rede, aber auch von falschen Erwartungen.

Ein SVP-Grossrat warnte, wegen der Grenzlage des Gebietes könne die Ranger-Aufgabe heikel werden, wenn etwa bei Personen aus Deutschland hoheitliche Handlungen anstehen wie schon nur Personalien zu erfassen. Ein Teil des Landschaftspark-Gebietes liegt sogar auf deutschem Boden.

Die Linke sprach sich derweil klar für den Ranger-Versuch aus. Der FDP-Antrag, die für Parkranger von 2018 bis 2020 vorgesehenen 360’000 Franken zu streichen, wurde mit 49 gegen 39 Stimmen abgelehnt.

Die 563’000 Franken für neue Beschilderung und Besucherlenkung waren unbestritten. So blieb es bei der Summe von 923’000 Franken. Am Ende kam das Geschäft so mit 70 gegen zehn Stimmen durch.

Nächster Artikel