Grünes Licht für bis zu 550 neue Wohnungen auf dem Areal des Felix-Platter-Spitals

Auf dem Areal des Felix-Platter-Spitals können bis zu 550 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Der Grosse Rat hat dem neuen Stadtentwicklungs-Projekt fast einstimmig grünes Licht gegeben.

Die Aussenhülle des Felix-Platter-Spitals wird unter Schutz gestellt.

(Bild: Alexander Preobrajenski)

Auf dem Areal des Felix-Platter-Spitals können bis zu 550 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Der Grosse Rat hat dem neuen Stadtentwicklungs-Projekt fast einstimmig grünes Licht gegeben.

Der Grosse Rat macht den Weg frei für Wohnungen auf dem Felix-Platter-Spital: Er hat am Donnerstag den Bebauungsplan und die Umzonung des Areals deutlich gutgeheissen.

Entstehen sollen auf dem Areal 500 bis 550 Genossenschaftswohnungen der neu gegründeten Baugenossenschaft «Wohnen & Mehr». Das Land gibt der Kanton in Baurecht ab. Der heutige Spitalbau hat ausgedient, auf dem Areal entsteht derzeit ein wesentlich kleinerer Neubau für Altersmedizin.

Gegen die Pläne wehrten sich Heimatschutz und Freiwillige Basler Denkmalpflege mit einem Rekurs, da die Regierung den 1967 erstellten Hauptbau ursprünglich nicht unter Schutz stellen wollte. Im April entschied sich die Regierung dann doch noch dazu, das Hauptgebäude ins Denkmalverzeichnis einzutragen (dafür können als Kompromiss die beiden ehemaligen Schwesternhäuser und die Verbindungsbauten abgebrochen werden). Der Rekurs wurde daraufhin zurückgezogen.

Baubeginn 2019

Im Grossen Rat war das Geschäft unumstrittten. Der Entscheid fiel mit 84 gegen 1 Stimme. Die Fraktionen zeigten sich erfreut darüber, dass das Hauptgebäude des Felix-Platter-Spitals nun unter Denkmalschutz stehen kann «und einer neuen Nutzung überführt werden kann» (Leonhard Burckhardt, SP). Der FDP-Fraktionspräsident Andreas Zappalà bezeichnete das Konzept von «Wohnen & Mehr» für das Areal als sinnvoll. «Wir stehen voll hinter dem Ratschlag.»

Bis 2017 will «Wohnen & Mehr» zusammen mit den Behörden den städtebaulichen Rahmen für das Areal erarbeiten. Erst dann werden konkretere Bilder zur Gestaltung und Nutzung in Aussicht gestellt. Ab 2018 sollen die einzelnen Baufelder projektiert und ab 2019 erste Wohnhäuser neu gebaut werden.

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