Baselland schickt zwei Banker in den Unirat

Baselland hat seine Universitätsrats-Mitglieder gewählt. Neu sind zwei Vertreter aus der Bankenwelt drin, Novartis hingegen ist nicht mehr vertreten.

Jürg Gutzwiller (links) ist Verwaltungsrat bei der Bankiervereinigung, Beat Oberlin war 12 Jahre CEO der Basellandschaftlichen Kantonalbank. (Bild: Nils Fisch)

Baselland hat seine fünf Mitglieder für den Unirat bestimmt. Es sind dies: Kathrin Amacker (bisher), Christian Bosshard (neu), Jürg Gutzwiller (neu), Beat Oberlin (neu) und die Bildungsdirektorin Monica Gschwind (bisher).

Der Unirat ist das oberste Entscheidungs- und Aufsichtsorgan der Universität. Je fünf Mitglieder werden von den beiden Halbkantonen gewählt, ein Mitglied schlägt die Universität vor. Die Amtszeit der Bisherigen läuft Ende 2017 aus.

Während Baselland gleich drei neue Mitglieder präsentiert, wird es in der städtischen Delegation kaum Änderungen geben.

Auffällig ist, dass Gschwind gleich zwei Vertreter aus der Bankenwelt für das Gremium bestellt. Beat Oberlin war zuletzt zwölf Jahre CEO der Basellandschaftlichen Kantonalbank, Jürg Gutzwiller startete seine Karriere bei einer Grossbank und sitzt im Verwaltungsrat der Bankiervereinigung. Beide haben in Basel studiert und später promoviert – Oberlin in Rechts-, Gutzwiller in Sprachwissenschaften.

Ein Pharma-Vertreter weniger

Der dritte Neue, Christian Bosshard, hat an der ETH Zürich Physik studiert und ist heute Vizepräsident des Forschungszentrums CSEM in Muttenz.

Der Unternehmer Klaus Endress sowie Dieter Scholer, der Führungspositionen bei der Novartis ausübte, verlassen aufgrund ihres Alters den Unirat. Auch Paul Herrling, der Novartis im Gremium vertrat, ist nicht mehr dabei. Ein Mitglied aus dem Umfeld von Novartis wird in der neuen Zusammensetzung fehlen.

Aus der Stadt wird mit Gottlieb Keller weiterhin ein Vertreter der Roche im Gremium sitzen.

Die Baselbieter Mitglieder mussten neu einen Mandatsvertrag unterzeichnen, der sie stärker an den Kanton bindet.

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