Guy Morin verpasst die Wahl – vorerst zumindest

Exakt 859 Stimmen fehlen Guy Morin zum absoluten Mehr in der Wahl zum Regierungspräsidenten. Ein Rückschlag für den Grünen. Von einer Niederlage mag er selbst allerdings nicht sprechen.

(Bild: Michael Würtenberg)

Exakt 859 Stimmen fehlen Guy Morin zum absoluten Mehr in der Wahl zum Regierungspräsidenten. Ein Rückschlag für den Grünen. Von einer Niederlage mag er selbst allerdings nicht sprechen.

Vor vier Jahren war er noch der strahlende Sieger: Guy Morin wurde kampflos Regierungspräsident, nachdem er bei den Regierungsratswahlen das zweitbeste Ergebnis erreicht hatte. 

Nun ist er bei den Regierungsratswahlen nur noch auf dem fünften Platz. Und im Kampf ums Regierungspräsidium hat er das absolute Mehr im ersten Wahlgang verpasst. Ihm fehlten exakt 859 Stimmen.

 

Morins Konkurrenten zögern noch

Ein Rückschlag für Morin, auch wenn er selbst die Niederlage nun als Sieg zu verkaufen versucht. Schliesslich sei er als Regierungsrat klar wieder gewählt worden, wie er bereits am frühen Nachmittag nach der Auszählung der brieflich abgegeben Stimmen sagte. Und auch bei der Wahl ins Regierungspräsidium habe er einen «bequemen Vorsprung» auf seine Konkurrenten. Darum müsste er sich auch im Hinblick auf einen zweiten Wahlkampf keine Sorgen machen.

Tatsächlich kann man auch so rechnen: Guy Morin hat rund 20 300 Stimmen, sein härtester Konkurrent Baschi Dürr (FDP) 11 900. Dahinter folgen weit abgeschlagen Lorenz Nägelin (SVP), Elia Rediger (MUT) und Eric Weber (Volks-Aktion).

Der zweite Wahlgang findet am 25. November statt – wenn überhaupt. Noch haben sich Morins Konkurrenten nicht beschlossen, ob sie überhaupt nochmals antreten werden. Ihren Entscheid werden sie in den nächsten Tagen bekannt geben.

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