Herbstmesse-Zeit ist Vorweihnachtszeit

Noch neunmal schlafen, dann beginnt die Herbstmesse. Was bleibt beim Alten, was ist neu, und wie viel Geld geben wir dort eigentlich aus? Ein Überblick in Zahlen.

480 alte, 26 neue Attraktionen – die Herbstmesse setzt auf Tradition und Erneuerung.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Noch neunmal schlafen, dann beginnt die Herbstmesse. Was bleibt beim Alten, was ist neu, und wie viel Geld geben wir dort eigentlich aus? Ein Überblick in Zahlen.

«Was kann man zu einem Anlass sagen, der schon zum 546. Mal stattfindet?», fragt Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing, an der Pressekonferenz zur Basler Herbstmesse. «Sehr viel», beantwortet sie ihre eigene Frage. Die Herbstmesse sei zwar eine uralte Tradition, achte aber trotzdem auf Veränderungen und neue Bedürfnisse der Besucher. 

38’000 m2

Die alten und neuen Angebote der Herbstmesse verteilen sich auf einer Fläche von 38’000 m2 – das entspricht viermal der Grösse der Halle 1. Damit ist die Basler Herbstmesse die grösste Innenstadtmesse Europas.

480 alte Attraktionen

Die Herbstmesse wäre keine traditionsbewusste Messe, würde sie nicht die altbewährten Klassiker jedes Jahr wieder präsentieren. Gerade auf dem Petersplatz wird mit dem traditionellen «Häfelimärt» das Image der Konstanz gepflegt. Auch das Riesenrad als Markenzeichen wird an seinem üblichen Platz stehen.

Wie schon die letzten 545 Jahre wird das Vergnügen um 12 Uhr in der Turmstube der Martinskirche eingeläutet. «Und nicht um 11 Uhr, wie wegen des Kinderreims «S elfi Glöggli» oft angenommen wird», so Horvath.

Der freie Fall wird auch dieses Jahr für Nervenkitzel sorgen – und für eine schöne Aussicht. 

Der freie Fall wird auch dieses Jahr für Nervenkitzel sorgen – und für eine schöne Aussicht.  (Bild: Hans-Jörg Walter)

26 neue Attraktionen

Unter den 26 Neuheiten findet sich unter anderem der «Spin Tower» auf dem Messeplatz. Der Fallturm durch die City Lounge sorgte letztes Jahr schon für Adrenalinschübe, dieses Jahr können aber neu Nervenkitzel und Aussicht kombiniert werden: Bevor man ins Loch stürzt, gibt es eine 360-Grad-Rundumsicht. Den «Burner» gibt es auf der Rosentalanlage – und zwar wortwörtlich. So heisst nämlich eine weitere neue Bahn für Waghalsige: Auf dem «Burner» stehen die Besucher kopf und drehen Loopings.

Wer nach den vielen Höhen und Tiefen des Achterbahn-Fahrens noch essen mag, kann sich den kulinarischen Neuheiten widmen: Bei der Hallenmesse an der Sperrstrasse gibt es zwei neue Foodtrucks. Damit sollen die 1980er-Jahre, die in der Messehalle 3 ein weiteres Mal aufleben, mit der Gegenwart verknüpft werden.  

Neu sind auch ein Infopoint auf dem Münsterplatz und eine App, die den bisherigen Pocket-Guide ersetzt. Mit der digitalen Alternative lassen sich der kürzeste Weg zur gewünschten Attraktion oder die nächstgelegene Toilette ausfindig machen.

Das Riesenrad auf dem Münsterplatz: Ein Markenzeichen der Basler Herbstmesse.

Das Riesenrad auf dem Münsterplatz: Ein Markenzeichen der Basler Herbstmesse. (Bild: Hans-Jörg Walter)

2 Mal Weihnachten

Weihnachten geht auch im Herbst, zumindest an der Herbstwarenmesse: Unter den 120 Ausstellern befindet sich die «Weihnachtswelt mit Dekomeister Johann Wanner». Dort können Besucher in Workshops lernen, wie man einen Christbaum besonders schön schmückt. Weitere 11 Aussteller widmen sich dem Thema Weihnachten und bieten so einen Vorgeschmack auf den Weihnachtsmarkt.

1 Päckli Magenbrot pro Minute

74.50 Franken gibt der durchschnittliche Besucher pro Herbstmesse-Besuch aus. Bei ungefähr einer Million Besucher, die alle im Durchschnitt 2.6 Mal an die Herbstmesse gehen, ergibt dies insgesamt einen Umsatz von knapp 200 Millionen Franken. «Das ist ungefähr ein Päckli Magenbrot pro Minute», sagt Horvath.


Die Herbstmesse dauert vom 29. Oktober bis 13. November.

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