Die BVB testen in Riehen zwei Kleinbusse mit Elektroantrieb. Das Ziel ist ökologische Nachhaltigkeit. Ein Besuch in der Werkstatt.
Riehen kann bald aufatmen: Die sechs Diesel-Kleinbusse der BVB sollen bis 2017 durch elektrische ersetzt werden. Einen ersten Schritt zum erklärten Ziel «ökologische Nachhaltigkeit» haben die BVB nun gemacht: Sie testen in den kommenden zwei Monaten zwei Modelle.
Ab 1. April im Einsatz auf der Linie 34/35 ist der Elektrokleinbus der tschechischen Marke SOR EBN 8. Das acht Meter lange Gefährt wird gespeist aus Batterien mit einem Gewicht von zwei Tonnen.
(Bild: Hans-Jörg Walter)
Zum Einsatz kommen wird der EBN 8 in den kommenden acht Wochen in den Morgen- und Abendstunden, dazwischen muss der Bus aufgeladen werden, teilen die BVB mit.
Abends und morgens im Einsatz, dazwischen an der Steckdose: der SOR EBN 8 in Riehen. (Bild: Hans-Jörg Walter)
Die Elektrobusse sind «leise, sauber und CO2-frei», verkünden die BVB nicht ohne Stolz. Eine Umstellung bringt der Kleinbus mit sich: Passanten werden noch aufmerksamer sein müssen, denn leise heisst auch – kaum eine Vorwarnung.
Könnte sich anschleichen: Der Elektrobus ist leise. (Bild: Hans-Jörg Walter)
Die Testbusse werden mit Messgeräten ausgestattet, so dass die BVB Daten erhalten und verifizieren können, was Verbrauch, Spannung und Temperatur angeht. Die Daten werden später zur Konzeption des Einsatzes dienen. Nach dem SOR EBN 8 kommt ein Fahrzeug der Marke Rampini Alè Electric zum Handkuss: Er wird ab dem 20. Mai für vier Wochen getestet. Die Ausschreibung der Kleinbusse ist für die zweite Hälfte von 2015 geplant.
Mitreden dürfen auch die Fahrgäste. Wie die BVB ankündigen, wird es während beiden Testphasen Fahrgastbefragungen geben. Im Fokus wird dann der Komfort stehen.
(Bild: Hans-Jörg Walter)