Das Kubb-Turnier «Shure Shot 10» ging am Samstagabend mit einem Sieg des deutsch-belgischen Teams «Kubb’Ings meet OHC» zu Ende. Auf der Schützenmatte herrschte eine Atmosphäre zwischen Picknick, Grümpeli und schwedischer Mottoparty. Apropos: Ein Schwede erklärt uns Kubb.
Es gibt wenige Sportarten, die sich so gut mit Flip-Flops, Kippe im Mund und Bierdose in der Hand vertragen wie Kubb. Dies dürfte zumindest einen Teil der Popularität des gemeinhin auch als «Wikingerschach» bekannten Spieles ausmachen. In Stadtparks und auf Wiesen rumhängen, Könige und Biere stürzen, das sind Dinge die sich gut mit freien Tagen oder mit dem Feierabend kombinieren lassen.
Für diejenigen, für die das Spiel jedoch nicht ausschliesslich eine Rechtfertigung zum Trinken darstellt, schlug am Samstag die Stunde der Wahrheit. Auf der Schützenmatte fand «The Sure Shot 10 – Swiss Kubb Open» statt, ein Turnier zu dem sich über 120 Teams aus der Schweiz und Deutschland aber auch aus Schweden und Belgien angemeldet haben.
Am Schluss gewann ein deutsche-belgisches Team, «Kubb’Ings meet OHC», das grosse Turnier. Damit alle spielen konnten, teilten sich nach der Gruppenphase die Teams auf zwei Turniere auf. Die besten qualifizierten sich für die Swiss Open, die anderen spielten um den Sieg der «Lilla Baslermeisterschaft». Naturgemäss sammelten sich die Zuschauer vor allem um die Spiele der Swiss Open, das Spielniveau war beträchtlich.
Video: Ein Schwede erklärt das Spiel
Vor allem das letzte verbleibende Schweizer Team vermochte in den Finalspielen die Zuschauer für sich zu gewinnen. «ÖÖÖ-pfel-baum» schallte es von allen Ecken, die Aargauer erspielten sich den dritten Rang. Und verwiesen damit die 12-fachen Weltmeister, das schwedische «Team Ekeby», auf den vierten Platz. Nach der Niederlage gab Terry Ekelöf unumwunden zu, dass die Schweizer verdient gewonnen haben. «Sie schlugen uns nach Strich und Faden, sie waren einfach besser.» Ausserdem erklärte er uns noch die Regeln des Spieles:
Auch wenn die «Lilla Baslermeisterschaften» das Publikum nicht gleich anzog, versammelten sich beim Finale alle um das Spielfeld. Es traten «Clawfinger» gegen die «Mandelkubbers» an. Die Unterschiede zu den Spielen der «Swiss Open» wurden augenfällig, diese dauerten jeweils nur einen Bruchteil der Zeit. Entgegen dem Verdacht, dass bei «Clawfinger» vielleicht ein Zielwässerchen zu viel geflossen sein könnte, erspielten sich die drei am Schluss den Sieg und einen Holzpokal mit Gold.
Artikelgeschichte
- Sonntag, 8. September, 15:45
Auf Hinweis eines Lesers haben wir folgende Änderung vorgenommen: Das Turnier gewonnen hat das deutsch-belgische Team «Kubb’Ings meet OHC» und nicht «Hägar Schindholz».