Im Abseits

«Offside Istanbul», ein Dokumentarfilm des Solothurner Jonas Schaffter, feiert am Samstag (21 Uhr) beim Flutlicht-Fussballfilm-Festival im Gare du Nord Premiere. Es geht um junge Afrikaner, die vom Leben als Fussballprofi träumen und mit falschen Versprechungen nach Istanbul gelockt werden.

(Bild: Jonas Schaffter)

Sie werden mit falschen Versprechungen nach Istanbul gelockt und bleiben trotzdem da. Afrikaner, die vom Leben als Fussballprofi träumen und sich in der Türkei über Wasser halten.

Sie leben in der gleichen Stadt – aber in zwei Welten. Und selbst wenn es mal zu einer Annäherung kommt zwischen Türken und Afrikanern, sind die Kontakte nie ganz einfach. Es gibt dann Gespräche wie jene zwischen dem türkischen Platzwart ­Mahmut und dem afrikanischen Fussballer Tuckson. Gespräche, die sich um kleine­ Lebenslügen und grosse Missverständnisse drehen.

Premiere beim Flutlicht-Festival

Diesen Beitrag hat Jonas Schaffter vor zwei Jahren während seiner Recherche zum Film für die TagesWoche verfasst. Nun feiert das Produkt seiner Arbeit, der Dokumentarfilm «Offside Istanbul» im Rahmen des zweiten Flutlicht-Fussballfil-Festivals in Basel (16 bis 18. Januar 2015) Premiere. Als einer von 19 Festivalfilmen wird der Streifen am Samstag, 17. Januar, um 21 Uhr im Gare du Nord gezeigt.

» Das Festival-Programm

Mahmut will Tuckson erklären, dass es ihm egal ist, zu wem er beim Betreten des Spielfelds betet. Wichtig sei nur, dass er bete: «Wir richten nicht über Menschen wegen ihres Glaubens.»

Doch Tuckson bleibt dabei. Er will mit der muslimischen Bet-Geste aufs Spielfeld gehen. Es ist nicht ganz klar, ob er Mahmut mit seiner offensichtlichen Lüge einen kleinen Gefallen machen will oder ihn ganz einfach ein bisschen necken möchte.

Mahmut hat jedenfalls keine Freude, er will die Wahrheit hören: «Du verstehst mich einfach nicht!» Er ­redet mit zunehmender Verärgerung weiter über die Propheten, die in der Türkei alle gleich seien, bis Tuckson mit seiner Hand endlich ein Kreuz macht. Jetzt lächelt Mahmut, der Platzwart, wieder. Wenigstens ein Missverständnis, das aufgeklärt werden konnte.

 

Tuckson Bena ist nur einer von Hunderten afrikanischer Fussballspieler, die nach Istanbul gekommen sind in der festen Überzeugung, bei einem türkischen Verein einen Profi­vertrag unterschreiben zu können. Die einen sind erst seit wenigen Tagen da, andere schon seit drei oder vier Jahren – einen Vertrag hat aber kaum jemand. Irgendwie schlagen sie sich durch in einer Welt, die fremd bleibt und ihnen Tag für Tag ein wenig ihres Glaubens nimmt.

Die Agenten kassieren das Geld und tauchen dann einfach ab.

Oft ähneln sich ihre Geschichten: Eines Tages werden sie in ihrer Heimat auf dem Fussballplatz von einem Agenten angesprochen. Dieser lobt wortreich ihr Talent und stellt einen lukrativen Vertrag bei einem türkischen Verein in Aussicht. Einzige Bedingung: eine Vorauszahlung von bis zu 5000 Dollar für die Vermittlung und die Reise. Doch was sind schon ein paar Tausend Dollar im Vergleich zu dem schon fast sicheren Topverdienst in der Türkei? Nichts! Also kratzen die Spieler und ihre Familien das Geld zusammen, notfalls verschulden sie sich auch.

Türkei statt Deutschland

Der Agent nimmt das Geld, organisiert ein Touristenvisum und einen günstigen Flug und verspricht, nachzukommen, um alle Details zu regeln. In der Türkei finden sich die Spieler dann in einem schäbigen Hotel­zimmer wieder und warten. Einen Tag, zwei Tage, drei Tage. Auch nach einer Woche lässt sich der Agent nicht blicken. Zu diesem Zeitpunkt ist den meisten Spielern längst klar, dass sie rein­gelegt worden sind.

 

Tuckson ist 23 Jahre alt, kommt aus Kinshasa, der Hauptstadt der ­Demokratischen Republik Kongo. ­Obwohl er in seiner Heimat ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen hat, ist er nach Istanbul gekommen, um es als Fussballer «einfach mal zu versuchen», wie er sagt. Ein Vermittler hat ihm eine Einladung aus Deutschland versprochen, um ihm dort einen Club zu vermitteln. Gemeldet hat sich der Mann seit einem Jahr nicht mehr. «Ich wartete und wartete, bis mir klar wurde, dass ich noch für eine Weile hier bleiben werde», sagt Tuckson.

Hier, das ist Kumkapı, eines der ­ältesten Viertel Istanbuls. Trotz der Nähe zum touristischen Zentrum mit der Hagia Sophia, der Blauen Moschee­ und dem Grossen Basar verirren sich nur wenige Touristen in die Strassen Kumkapıs. Zu kaputt wirkt das Quartier, zu viele Gebäude machen den Eindruck, als würden sie bald einstürzen. Dabei wären es wunderschöne­ Bauten. Uralt, vor allem für Istanbuler­ Verhältnisse, für diese Stadt, die in den 1950er-Jahren erst rund eine Million­ Einwohner hatte. Heute sind es zwanzigmal mehr.

Mogadischu in Istanbul

Istanbul ist eine gigantische Stadt, voller Widersprüche, modern und doch voller Tradition, voller Geschichte. Gerade in Kumkapı. Moscheen, ­armenische Kirchen und römische Ruinen liegen hier direkt neben- oder sogar übereinander.

Vielfältig sind die ­vertretenen Ethnien. Hier leben Türken, Kurden, Armenier, Roma, Usbeken, Turk­menen, Kasachen und vor allem: ­Afrikaner aus den unterschiedlichsten Ländern. Eine der bekanntesten Strassen im Quartier, offiziell eigentlich nach der benachbarten Katip-Kasım-­Moschee benannt, wird in der Presse «Somalia-Strasse» genannt. Die Gegend rund um die Moschee kennt man als Istanbuls Mogadischu.

In Kumkapı lebt Tuckson in einer Art Wohngemeinschaft – wenn er sich das Bett gerade leisten kann. Sonst geht er zu Freunden oder am Strand schlafen. Wie viele Leute in seiner Dreizimmer-WG leben, weiss er nicht genau. Zwischen zehn und zwölf, vermutet er. Über «sein» Zimmer weiss er besser Bescheid. Auf knapp acht Quadratmetern schlafen hier momentan vier Kongolesen.

Drei im Bett, einer am Boden

«Schau, drei schlafen hier auf dem Bett und einer hier am Boden», ­erklärt mir Tuckson, als ich endlich seiner Einladung folge und ihn besuche. Wir sitzen beide auf der Bettkante und starren in den schimmernden Röhren­fernseher. Tuckson hat eine Musik-DVD von Koffi Olomide eingelegt, einer­ kongolesischen Ikone. Tuckson singt mit, wippt im Takt.

«Ich vermisse sie schon, meine Heimat», sagt er, als das Lied verklungen ist. «In Istanbul sind alle Frauen – wie soll ich sagen?», er überlegt kurz, dann lacht er wieder. «Am besten sage ich gar nichts dazu und du kommst einfach nach Kinshasa. Dort redet man gleich miteinander, ‹bonjour madame›, ‹bonjour monsieur, comment vous allez›? Dort läufts einfach, auch mit den Frauen.» Und hier in Istanbul? «Hier beachten mich die Damen nicht einmal, wenn ich ihnen einen schönen Abend wünsche.» Seit einem Jahr sei er nun hier. Ohne auch nur einmal mit einem «Mädchen» gesprochen zu haben. «Schlimm! Aber was soll man machen?­»

In der Wohnung läuft irgendein anderer Rumba-Song von Olomide, von draussen mischt sich der Muezzin ein und bittet zum Gebet. Auf der Strasse breiten Türken wie Afrikaner ihre Teppiche aus, um zu beten. Tuckson selbst betet nur noch selten.

Der Verein der Freundschaft

Nicht weit entfernt, direkt am Meer, liegt Tucksons Trainingsgelände.­ Vier hohe Maschendrahtzäune und ein Netzdach sorgen dafür, dass die Bälle nicht im Marmarameer landen. John Takpe, der nigerianische Trainer, macht heute einen zufriedenen Eindruck. Er ist berüchtigt für harsche Worte und eiserne Disziplin. Hie und da unterbricht er das lockere Trainingsspiel, um auf Englisch ein paar Anweisungen zu geben. Die eine Hälfte der Spieler versteht, was er meint, die andere, die Französisch spricht, erahnt es höchstens.

Allen Fussballern gemein ist, dass sie früher in Afrika in einer der obersten Ligen gespielt haben. Einer war gar im Aufgebot der malischen U17 National­mannschaft. Heute trainieren sie nur noch. In einem Club, der gar kein richtiger Club ist: Dostluk­spor, «Verein der Freundschaft», gegründet von Hayrettin Yazıcı, dem Sportminister des Stadtbezirks von Fatih. Die Idee hatte Mahmut Aydın, der Platzwart und ehrenamtliche Betreuer des Teams.

Der Gedanke ist einfach: Afrikanische Fussballspieler sollen die Möglichkeit erhalten, drei Mal pro Woche gratis und möglichst professionell zu trainieren, in der Hoffnung, doch noch irgendwann von einem Scout entdeckt zu werden. Im Idealfall bestünden auch Kontakte zu Istanbuls drei grossen Fussballvereinen: Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş.

Einlaufen und Schusstraining sind vorbei. Zum Abschluss gibt es – wie immer – einen Match. Und auch diesmal wird es schon bald ruppig. «Gut so», sagt John, «hier wird gekämpft.» Wer sich nur ein bisschen fit halten möchte, sei bei ihm fehl am Platz. «Bei mir haben nur die Besten eine Chance», behauptet John.

Seine Spieler geniessen bei den anderen Afrikanern im Quartier einigen Respekt. Man weiss, was sie schon alles auf sich genommen haben, um ihr grosses Ziel zu erreichen: Fussballer zu werden.

Nun trainieren sie bei Dostlukspor – und halten sich – wenn möglich – mit irgendwelchen Jobs über Wasser. Der 21-jährige Sunny zum Beispiel, der ebenfalls aus Nigeria kommt. Er arbeitet in einer Handtaschenfabrik, von Montag bis Freitag jeweils von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends, am Samstag ist um 14 Uhr Schluss, der Sonntag ist sein einziger freier Tag. Im Monat verdient er zwischen 600 und 700 türkische Lira, das sind rund 320 bis 360 Franken. «Damit komme ich zwar nicht gerade gut über die Runden, aber wenigstens habe ich etwas zu tun, so dass ich nicht immer nur daheim rumhänge.»

Die meisten sind ohne Arbeit

Sunny ist jedoch eher die Ausnahme; die meisten Afrikaner haben keine regelmässige Arbeit. Oft warten sie in den Strassen Kumkapıs und hoffen darauf, dass ihnen jemand einen kleinen Tagesjob anbietet. Wenn ich meine türkischen Freunde frage, was sie über Afrikaner in Istanbul wissen, berichten praktisch alle nur von den «saatçiler», den afrikanischen Uhrenverkäufern, die ihre Ware auf den Trottoirs Istanbuls anbieten, immer auf der Hut vor der Polizei.

Inzwischen ist das Trainingsspiel vorbei. Nun wird gebetet. Afrikanische Muslime neben afrikanischen Christen, wenigstens das ist kein Problem hier. Der Austausch zwischen Türken und Afrikanern hingegen ist fast unmöglich. Weder Hayrettin noch Mahmut sprechen Englisch, geschweige denn Französisch. Ansonsten passt ein Spruch fast immer, wenn man sich unter Spielern und Betreuern necken möchte: «Sen çok problem» («Du sehr Problem»).

«Çok problem» gibt es auch beim lang ersehnten Testspiel zwischen Dostlukspor gegen Vefaspor, einen Club mit grosser Vergangenheit in der höchsten türkischen Liga. Eine Vergangenheit, die allerdings auch schon über 40 Jahre zurück liegt. Heute spielen die Hobbyfussballer von ­Vefaspor in der fussballerisch eher bescheidenen İstanbul Amatör ­Süper Lig. Für die Dostluk-Auswahl reicht das Niveau aber noch längst – vor allem zu Beginn der Partie.

Einen Satz ­können alle auf Türkisch: «Du sehr Problem.»

Die Afrikaner spielen wirr. Viel zu viele Einzelaktionen, keine konsequente Abwehr. Vefaspor geht bald einmal mit 2:0 in Führung. In der Pause tobt John. Das scheint zu wirken. In der zweiten Halbzeit spielt Dostlukspor besser, zusammen­hängender und erfolgreicher. Das 1:2 fällt schon bald, kurz vor Schluss gelingt der Ausgleich. Der Rest ist Jubel, auf dem Platz zumindest. Die Tribüne ist fast leer. Dabei waren vor dem Spiel fast alle überzeugt, dass sie ihr Können nun endlich vielen Scouts vorführen könnten.

Nur Tuckson ist dies mittlerweile ziemlich gleichgültig. Als einer der besten Spieler Dostlukspors hat er schon genügend türkische Trainer oder Agenten kennengelernt: «Wenn die mich spielen sehen, loben sie mich immer in den höchsten Tönen, versprechen mir, mich in ihr Team zu holen. Wir tauschen unsere Nummern, doch das wars dann auch. Auf einen Anruf warte ich immer vergebens.»

Aber warum sich ärgern? Nach diesem Spiel? Nach diesem 2:2? Die Stimmung ist jedenfalls auch bei der Rückfahrt im Bus noch bestens. Ein Spieler schnappt sich das Mikrofon, gibt für jeden eine Kritik ab: ­«Tuckson: Problem, Salifou: Problem, Essien: Çok problem, Mahmut: Good striker.» Grosses Gelächter.

Ekstase in der Kirche

Dann setzt sich John zu mir. Er fragt, wie mir das Spiel gefallen habe, und als ich ihm antworte: «Ganz ok für den ersten Auftritt», lädt er mich in seine Kirche ein. Nicht zum ersten Mal. Aber diesmal so eindringlich, dass ich fast nicht Nein sagen kann.

Beim schäbigen Neubau in der Nähe des Taksimplatzes deutet fast nichts darauf hin, dass er eine Kirche beherbergt. Nur das Plakat an der Eingangstüre: «Welcome to Mountain of Fire and Miracles Ministries Istanbul». John, heute nicht im Trainer, sondern im schicken schwarzen Anzug, empfängt mich an der Pforte und führt mich ins Innere, ins Reich der Wunder.

Er ist hier als sogenannter «Usher» tätig, als Platzanweiser. Der Gottesdienst hat bereits angefangen, als ich mich neben einige Dostlukspor-Spieler setze. Ich bin aber nicht der Letzte, der kommt. Während der Pfarrer Gott mit flammenden Worten preist, füllt sich der Raum nach und nach, bis schliesslich rund 250 Afrikaner hier sitzen, singen, aufstehen und tanzen.

«Halleluja», schreit der Priester, die Gläubigen rufen es ihm nach. Immer wieder. Dann folgt das nächste Lied. Und noch eines und noch eines. Die Menge wirkt immer ausgelassener, ekstatisch. Ob ich am nächsten Sonntag wieder komme, will John wissen, als der Gottesdienst nach viereinhalb Stunden fertig ist. Ich bin mir noch nicht ganz sicher.

 

Lieber gehe ich erst einmal ins Fussballstadion des Sportklubs Feriköy, das auch als Spielstätte des jährlichen Istanbuler Afrikacups dient. Das Stadion ist der wichtigste Treffpunkt für afrikanische Spieler in Istanbul. Auch hier trifft man sich dreimal pro Woche. Doch anders als bei Dostlukspor wird hier nicht trainiert, sondern einfach nur gespielt. Das «Training» hier ist nicht gratis, jeder der bis zu fünfzig Spieler muss ein paar Lira an die Platzmiete zahlen.

Feriköy, das ist der Ort, wo man etwa den Cousin von Ex-FCB-Spieler Samuel Inkoom oder die Freunde von Fenerbahçes Henry Bienvenu antrifft, der hier einen ganz besonderen Status hat. Mehrmals kommt der ehemalige Spieler der Berner Young Boys vorbei, um sich das Training anzuschauen. Einmal soll er im Feriköy-Stadion allen Anwesenden je fünfzig Lira in die Hand gedrückt haben.

 

Hier lerne ich wenigstens einen Spieler kennen, der das Unmögliche geschafft hat. Muhammed Sumaila, 20 Jahre alt, Ghanaer. Seit einem Jahr ist er Profi im 3.-Liga-Team von Didim, einem kleinen Städtchen an der türkischen Ägäisküste.

Einer hat doch einen Vertrag bekommen. Und eine Frau dazu.

Sein neuer Club hat ihm neben einem, wenn auch kleinen, regelmässigen Einkommen gleich noch eine türkische Frau besorgt. Die Heirat war nötig, damit Muhammed die nötigen Papiere bekam. Die Behörden sind zwar noch immer etwas skeptisch. «Sie kommen alle paar Wochen vorbei und kontrollieren, ob meine Frau und ich auch tatsächlich zusammenleben. Die denken wohl, wir hätten eine Scheinehe», meint Muhammed und versichert: «Ich bin glücklich, mit meinem Club und vor allem auch mit meiner Frau.» In den Ferien kommt er dennoch immer zurück nach Istanbul, zu seinen Freunden. Und er macht ihnen auch immer wieder ein bisschen Hoffnung, doch noch einen richtigen Verein zu finden. So wie er.

Viele kleine Niederlagen

Ein bisschen Hoffnung, das ist schon viel für die Afrikaner in Istanbul. Denn eines wollen sie alle ganz bestimmt nicht: zurückkehren. Das wäre die grösste Niederlage, nachdem die Familie so sehr auf sie gesetzt hat, nicht nur finanziell.

Da sind die vielen kleinen Nieder­la­gen, die sie in Istanbul erleben, immer noch besser. Die Geldprobleme, die falschen Ver­sprechungen der Spieleragenten, die ­Langeweile, die Einsamkeit, das Heimweh. Auch wenn sich das irgendwann so anfühlt, wie Tuckson es einmal ausdrückt: «Bayan yok, ev yok, para yok, kafa bozuk.» Übersetzt: «Keine Frau, keine Wohnung, kein Geld, Kopf ­kaputt.»

Im Herbst 2011 unterbrach der in Metzerlen ge­borene Jonas Schaffter sein Studium «Visuelle Kommunikation» an der HGK Basel und ging für ein Jahr nach Istanbul, um sich dort ganz der Foto­grafie zu widmen.

Exklusiv für die TagesWoche gewährt Schaffter ­einen Einblick in diese Arbeit, für die er sechs ­Monate lang afrikanische Fussballspieler in ­Istanbul begleitete: fotografisch und filmisch, auf dem Platz sowie in ihrem Privatleben.

www.jonasschaffter.com

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 01.02.13

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