«Die letzten drei Jahre waren für das Baselbiet eine Katastrophe», sagte Regula Meschberger ins Mikrofon. Sie war die Erste, die sich für die Kandidatur von Kathrin Schweizer als Regierungsratskandidatin einsetzte. Es sei wichtig, dass eine soziale Stimme zurück in die Regierung gehe – und die gebe es nur von der SP.
Eigentlich hatte Schweizer die Unterstützung gar nicht nötig. Niemand bezweifelte die Kandidatur der Landrätin, ehemaligen Fraktionspräsidentin und Muttenzer Gemeinderätin. Intern ist schon lange klar, dass sie die grössten Chancen hat, den Regierungssitz zurückzuerobern, den die Sozialdemokraten 2015 verloren hatten. Andere Kandidaturen gab es nicht.
Stürmischer Applaus
«Als ich aufwuchs, war das Baselbiet der Kanton des Pioniergeistes», sagte Schweizer in ihrer Motivationsrede. «Heute hat sich die Regierung von der Bevölkerung entfernt.» Die 49-Jährige, die beim Bau- und Verkehrsdepartement in Basel arbeitet, möchte gleich an mehreren Fronten ansetzen, um ihren Kanton wieder vorwärtszubringen: bei der Bildung, der Sozialhilfe, dem Verkehr oder zahlbarem Wohnraum.
Die Motivationsrede löste bei den Genossen mehrfach stürmischen Applaus aus. Am Ende schrieben 106 der 113 Stimmberechtigten ihren Namen auf die Wahlkarte. Bis zur Wahl am 31. März 2019 werde es ein harter Weg, sagte Parteipräsident Adil Koller. Aber: «Ich bin mir sicher, dass Kathrin Schweizer Regierungsrätin wird.»