Krankenkassen-Prämien 2017: Das müssen Sie wissen

Die Krankenkassenprämien steigen erneut, auch in den beiden Basel. Ein Kassenwechsel könnte sich für Sie lohnen.

Die Initianten wollen nur noch eine öffentliche Krankenkasse.

Die Krankenkassenprämien steigen erneut, auch in den beiden Basel. Ein Kassenwechsel könnte sich für Sie lohnen.

Wie viel teurer wirds in Basel-Stadt?

  • Erwachsene müssen im Kanton mit den höchsten Krankenkassenprämien* im kommenden Jahr für die Grundversicherung im Schnitt 567 Franken pro Monat bezahlen. Das entspricht einem Plus von 4,0 Prozent oder 261 Franken mehr pro Jahr. Total: 6808 Franken. 
  • Junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren bezahlen neu 4,5 Prozent mehr Prämien und somit 529 Franken im Monat.
  • Für Kinder steigen die Prämien um 5,1 Prozent auf 136 Franken im Monat. 

Wie viel teurer wirds in Baselland? 

  • Erwachsene bezahlen hier für die Grundversicherung künftig im Durchschnitt 488 Franken im Monat (plus 5,8 Prozent). Im Jahr sind das 321 Franken mehr als vorher. Totalkosten: 5856 Franken.
  • Junge Erwachsene bezahlen neu 450 Franken im Monat (plus 6,7 Prozent).
  • Für Kinder steigen die Prämien um 7,7 Prozent. Somit werden 2017 pro Monat 116.62 Franken fällig.

* Die Prämienangaben beziehen sich jeweils auf die Grundversicherung mit einer Franchise von 300 Franken. Darin inbegriffen ist die Unfalldeckung.

Welche Krankenkasse schlägt am meisten auf?

Comparis hat sich dieser Frage für die TagesWoche auf Basis der Daten des Bundes angenommen. Das Ergebnis:

Bezahlen Sie womöglich mehr als nötig?

Das könnte durchaus sein. Es gibt einfache Wege, das herauszufinden. Zum Beispiel auf priminfo.ch, einer Website des Eidg. Departements des Inneren (EDI). Geben Sie dort Ihre aktuelle Kasse und Ihr Versicherungsmodell ein, und schon sehen Sie, bei welchem Anbieter Sie bis zu mehreren Hundert Franken im Jahr einsparen können. Beim Vergleichsdienst comparis.ch können Sie das Gleiche tun und von einigen Anbietern gleich eine Offerte anfordern. Besonders lohnen dürfte sich übrigens ein Vergleich für Versicherte mit einer hohen Franchise. Die zahlen nämlich am meisten drauf, wie «20 Minuten» an der Medienkonferenz des Bundesrats und des Bundesamts für Gesundheit erfahren hat.

Wechseln ist Ihnen zu mühsam?

Dann sollten Sie eines wissen: Es gibt eigentlich kaum etwas Einfacheres als einen Krankenkassenwechsel. Vermutlich lassen Sie sich bloss von Irrtümern davon abhalten, viel Geld zu sparen. Die «Basler Zeitung» hat in diesem Fall eine aufschlussreiche Auflistung für Sie:

Die grössten Irrtümer beim Kassenwechsel

570’000 Versicherte werden von Ihrer Kasse dieses Jahr sogar ausdrücklich zum Wechsel aufgefordert. Weil es die Kasse so nicht mehr geben wird. Sollten auch Sie davon betroffen sein: Es wird Ihnen ein Wechselangebot unterbreitet. Es lohnt sich aber, beim Vergleichsdienst Ihrer Wahl nach Alternativen umzuschauen.

Sie fühlen sich überfordert?

Haben Sie keine Angst vor einem Wechsel. Der «Beobachter» hat wertvolle Ratgeber zum Thema veröffentlicht.

Sie haben schon die billigste Krankenkasse und können die Prämien nicht zahlen. Was können Sie tun?

Womöglich können Sie Prämienverbilligungen beantragen. Ob es so ist, finden Sie – als Baslerin oder Basler – am schnellsten unter nachfolgendem Link heraus:

Berechnen Sie Ihren Anspruch auf Prämienverbilligung

Baselbieterinnen und Baselbieter erhalten automatisch ein Antragsformular, falls Sie Anspruch auf eine Prämienverbilligung haben. Die Bedingung dazu ist, dass Sie seit mindestens zwei Jahren im Kanton Basel-Landschaft steuerpflichtig sind (für alle anderen gibt es hier mehr Informationen).

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