Liestal putzt sein Reinigungspersonal weg

Der Landkanton hat eine neue Sparmöglichkeit entdeckt: Beim Putzpersonal der Kantonsschulen. Liestal hat deswegen langjährige Angestellte auf die Strasse gestellt.

Mit der neuen Sparmassnahme poliert das Baselbiet sein defizitäres Budget. 

So sieht Grossreinemachen aus: Liestal will auf Ende Juli sein Reinigungspersonal von 285 auf 24 Stellenprozent reduzieren, schreiben «bz Basel» und die BaZ. Neun Personen sind davon betroffen. Damit soll der Reinigungsaufwand um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden.

Wie es dazu kommt? 2011 übernahm Baselland die Sek-Schulhäuser. Abwarte und Putzpersonal blieben im Dienst der Gemeinden, wurden für ihre Leistungen aber vom Kanton entschädigt. Jetzt gibt es weniger Geld, und die Bau- und Umweltschutzdirektion soll die Gebäudereinigung der Schulen Burg und Frenke neu organisieren.

Hier werde auf dem Buckel der unteren Personalschicht gespart, zitiert die BaZ den Liestaler Rektor Lukas Jauslin: «Das ist unfair.» Und alles andere als eine saubere Idee: Künftig soll nur noch «auf Sicht» gereinigt werden. Veranschlagte Zeit für die Reinigung einer WC-Schüssel: acht Sekunden.

«bz Basel»: Kanton Baselland spart die Putzfrauen weg: Wer reinigt ab Sommer Liestals Sekschulhäuser?
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