Nach dem ersten TV-Duell: Kommentatoren sehen Trump als Verlierer

In der Nacht auf Dienstag standen sich Hillary Clinton und Donald Trump in der ersten von drei Fernsehdebatten gegenüber. In der Analyse sind sich die Kommentatoren einig: Clinton hat das Duell klar für sich entschieden.

Hillary Clinton und Donald Trump bei der ersten Präsidentschafts-Debatte im US-Wahlkampf 2016.

(Bild: JOE RAEDLE)

In der Nacht auf Dienstag standen sich Hillary Clinton und Donald Trump in der ersten von drei Fernsehdebatten gegenüber. In der Analyse sind sich die Kommentatoren einig: Clinton hat das Duell klar für sich entschieden.

Eine gute Zusammenfassung der diskutierten Themen hat der «Tages-Anzeiger»:

1. Was braucht es, damit die USA prosperieren?
2. Bewegt sich Amerika in eine positive Richtung?
3. Wie kann die Sicherheit US-Amerikas gewährleistet werden?

Zum Artikel: Das Duell im Schnell-Check – Vorteil Clinton

Eine relativ nüchterne Analyse (mit Video-Zusammenschnitt) gibt es bei der NZZ:

«Nimmt man die bisherige Wahlkampagne zum Massstab, war die Debatte mehr vom Gleichen. Daraus wäre zu schliessen, dass ihr Verlauf sich in den Umfragen kaum auswirken wird. Allerdings dürfte sich unter dem Publikum ein grösserer Anteil von Unabhängigen befunden haben, als unter jenen, die zuvor Wahlveranstaltungen besucht oder verfolgt haben.»

Zum Artikel: Aggressiver Trump, souveräne Clinton

Deutlich euphorischer kommentieren die Kollegen von «Spiegel Online»:

«Hillary Clinton geht als Siegerin aus dieser Debatte hervor. Sie punktet mit detaillierter Sachkenntnis, bleibt ruhig und konstant, zeigt sich zugleich humorvoll und – ja, das ist bei ihr bemerkenswert – ‹menschlich›: Wärme wie Härte, ein gut inszenierter Spagat. Im selben Atemzug lockt sie Trump in eine Falle nach der anderen, kitzelt sein verletztes Ego. Keines seiner Mankos lässt sie unerwähnt: seine Firmenpleiten, sein impulsiv-aufbrausendes Temperament, seinen weltpolitischen Dilettantismus, seine unbezahlbaren Wahlversprechen, seine endlosen Lügen, seinen Umgang mit Minderheiten, Frauen, generell Andersdenkenden. Clintons eigene Schwächen – ihre E-Mail-Affäre, ihr Vertrauensdefizit – kommen kaum vor.»

Zum Artikel: Clinton führt Trump vor

Und die vermeintliche Siegerin selbst freut sich auf Twitter über ihr gutes Abschneiden in einer CNN-Blitzumfrage:

Für den prominenten Kommentator Nate Silver ist das ein sehr signifikanter Sieg:

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