Nationalrat hält nichts von höheren Bussen für Velos

Gleich hohe Bussen für alle Verkehrsteilnehmer, diese Forderung findet im Nationalrat keine Mehrheit.

Für Roland Chrétien von Pro Velo Basel war der Fall schon vor der Abstimmung im Nationalrat klar: Dass Autofahrer und Velofahrer für gleiche Vergehen im Verkehr unterschiedlich gebüsst werden, etwa beim Überfahren von Rot, das ist gerechtfertigt. «Die unterschiedlich hohen Bussen bilden den Gefährdungsgrad ab», sagte er gegenüber der TagesWoche.

Genau gleich argumentierte Verkehrsministerin Doris Leuthard dann am Donnerstag bei der Debatte im Nationalrat. Offensichtlich mit Erfolg: Die von 70 Nationalräten unterschriebene Motion von Hans-Peter Portmann (FDP) fiel in der Abstimmung klar durch – mit 126 Nein- zu 62 Ja-Stimmen. Die Velolobby freuts.

Die Debatte befeuert hatte der «Tages-Anzeiger» mit einem Artikel, der anhand von Zahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung ein etwas gar düsteres Bild von Velofahrenden zeichnete. 

https://tageswoche.ch/politik/bussen-neid-nationalraete-wollen-velo-rowdys-zur-kasse-bitten/

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