Nein zum Margarethenstich bringt Ozeanium-Projekt durcheinander

Die Ablehnung des Margarethenstichs bringt das Basler Ozeanium-Projekt in Platznot. Die Tramschlaufe auf der Heuwaage kann nicht wie geplant aufgehoben werden – und ein Plan B existiert nicht.

Schön wärs, wenn sich die BLT-Tramzüge einfach so in Luft auflösen könnten. (Bild: Alexander Palacios)

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) wurde vom Baselbieter Abstimmungsresultat zum Margarethenstich kalt erwischt. Der Verzicht auf die neue Tramverbindung von der Binninger Baslerstrasse zur Basler Margarethenstrasse hat nämlich einschneidende Auswirkungen auf das Ozeanium-Projekt auf der Heuwaage, wie die «bz Basel» berichtet.

Marc Keller, Sprecher des Basler Bau- und Verkehrsdepartements, präzisiert auf Anfrage: «Mit der Verbindung über den Margarethenstich hätten wir auf die Tramschlaufe auf der Heuwaage verzichten können, um Platz zu schaffen für das Ozeanium-Projekt», sagt er. Mit einer eingleisigen Rechtsabzweigung über die Margarethenstrasse und der Verbindung über den Margarethenstich hätte sich eine grosse Ersatzwendeschlaufe ergeben. So ist es auch im Ozeaniums-Ratschlag der Basler Regierung festgehalten.

Wohin mit der Wendeschlaufe?

Das wird jetzt aber nicht möglich sein. «Und auf eine Wendeschlaufe können wir wegen der Fasnacht und anderen Ereignissen, die eine Sperrung der Innenstadt zu Folge haben, nicht verzichten», sagt Keller weiter. Aber am heutigen Standort kommen sich die Schlaufe und das Ozeanium in die Quere.

Also müssen die Verantwortlichen über die Bücher. Denn einen fixfertigen Plan B kann das BVD nicht aus der Schublade ziehen. «Ich muss zugeben, dass wir schlicht nicht mit einem Nein zum Margarethenstich gerechnet haben», räumt Keller ein. Das BVD hat mit dem Ozeanium-Bauherrn Basler Zolli Gespräche aufgenommen.

Nächster Artikel