«Oslo Nord» soll Leben auf den Dreispitz bringen

In Basel standen gestern die Zeichen auf Zukunft. Neben dem Basler Biozentrum wurde auch der Grundstein für das Gebäude «Oslo Nord» auf dem Dreispitzareal gelegt. Das moderne Gebäude am Nordende der Oslostrasse stellt einen weiteren Schritt in der Urbanisierung des Dreispitz dar.

(Bild: Alexander Preobrajenski)

Neben dem Basler Biozentrum wurde am Dienstag auch der Grundstein für das Gebäude «Oslo Nord» auf dem Dreispitzareal gelegt. Das moderne Gebäude am Nordende der Oslostrasse stellt einen weiteren Schritt in der Urbanisierung des Dreispitz dar.

Als «Katalysator zur Verwandlung des Dreispitz in urbanes Stadtgebiet» bezeichnete Felix Leuppi, Leiter Immobilien der Christoph Merian Stiftung, das Projekt «Oslo Nord» anlässlich der Grundsteinlegung am gestrigen Dienstag. Er hoffe, dass am Standort eines Lager- und Kühlhauses für Eier auch in Zukunft «viel ausgebrütet» werde.  Im Zusammenspiel aus Arbeiten, Wohnen und Freizeit bildet «Oslo Nord»  die neue urbane Dreispitzstruktur ab.

Im selben Sinne äusserten sich auch Jan Krarup, CEO des Intitators Zwimpfer Partner, Boris Kraft, CTO der Firma «Magnolia CMS», einer der zukünftigen Mieter, und der Investor Helvetia. Für grosse Erheiterung sorgte die Beigabe der aktuellen Basler Tageszeitungen in die als Grundstein ausgewählte Kupferbox – titelte doch die «Basler Zeitung» am 13.05.2014 «Wo Basler ihren Abfall illegal entsorgen». 

Ein besonderes Projekt

Für Zwimpfer Partner ist «Oslo Nord» ein besonderes Projekt. Das Planungs- und Architekurbüro ist nicht nur Initiator, sondern auch künftiger Mieter und wird das zweite Geschoss des Gebäudes beziehen. Der Bauplan ist dabei durchaus als Arbeitsprobe zu verstehen.

Das mit viel Glas und hohen, offenen Räumen nach aktuellen Minergiestandards geplante Gebäude soll sich einfügen in die zukünftige Dreispitzlandschaft. Am Dreispitznordrand wird so ein vierstöckiges Gebäude mit zwei Büro- und zwei Wohnetagen entstehen. Wobei letztere sich eher in der oberen Preisklasse bewegen dürften. Mit über vier Meter hohen Glasfenstern sehr grosszügig gehalten ist der zukünftige Loungebereich im Erdgeschoss.

«Man ist schon ein wenig nervös bei eigenen Sachen», gab CEO Jan Krarup in seiner Rede zu. Für die Helvetia als Investor sei es hingegen «ein beruhigendes Zeichen», dass der Architekt auch selbst im Gebäude wohnen werde, schmunzelte John Noorlander.

Mitten ins Geschehen

«Weg vom Rhein, mitten ins Geschehen» im entstehenden Dreispitzquartier möchte laut CTO Boris Kraft auch das Unternehmen Magnolia, das nach der Fertigstellung im Sommer 2015 in die Oslostrasse 6 einziehen will. Die international operierende Softwarefirma begrüsste den «attraktiven wie repräsentativen Standort in zentraler Lage».

Dass sie dann vom Stadt- in den Landkanton umziehen müssen, ist Magnolia CMS wie auch Zwimpfer Partner dabei ziemlich gleich. Ein gutes Zeichen jedenfalls setzte das Wetter: Zur anschliessenden Einbetonierung des Grundsteins und dem folgenden Apéro zeigte sich am sonst regnerischen Nachmittag dann doch noch kurz die Sonne.

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