Nach dem Europa-League-Spiel FC Basel gegen Zenit St. Petersburg waren gemäss Kantonspolizei Fans der beiden Clubs unterwegs zur Mittleren Brücke. Die Polizei verhinderte das Aufeinandertreffen der Gruppierungen und nahm elf Personen fest.
Gestern Abend nach dem Spiel des FC Basel gegen Zenit St. Petersburg fiel Passanten und Anwohnern ein massives Polizeiaufgebot im Bereich zwischen der Mittleren Brücke und der Kaserne auf. Heute Morgen beantwortete Polizeisprecher Martin Schütz die von der TagesWoche an ihn gerichtete Frage, was der Grund für das Aufgebot gewesen sei, noch vage. Er begründete die massive Polizeipräsenz mit dem Fussballspiel, weitere Einzelheiten, wie etwa die Zahl der eingesetzten Polizeikräfte, wollte er «aus taktischen Gründen» nicht verraten.
«Zusammentreffen verhindert»
Am Mittag dann verschickte Schütz ein Communiqué (siehe Hintergrund dieses Artikels), wonach elf russische Fans vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen wurden. Die rivalisierenden Gruppierungen seien «aggressionsbereit» gewesen. Rund 50 Basler Fans seien auf der Kleinbasler Seite und 60 Zenit-Anhänger auf Grossbasler Seite Richtung Mittlere Brücke unterwegs gewesen. «Die Kantonspolizei konnte ein Zusammentreffen der beiden Gruppierungen verhindern», heisst es im Communiqué.
Die Polizei nahm elf russische Staatsangehörige – unter ihnen eine in der «Hoogen-Datenbank» (Wortlaut Communiqué) verzeichnete Person – für eine genauere Kontrolle vorübergehend in Polizeigewahrsam. Die Festgenommenen seien um sieben Uhr wieder entlassen worden.