Rechtsrutsch im Baselbiet setzt sich auf Gemeindeebene fort

Die Baselbieter Linke hat vergebens auf einen politischen Richtungswechsel gehofft: Bei den Gemeindewahlen und insbesondere bei der Neubestellung der fünf Einwohnerräte setzte sich der Rechtsrutsch fort.

Wahltag: Heute Sonntag, 8. Februar, bestimmt das Baselbiet seine neue Regierung.

(Bild: Nils Fisch)

Die Baselbieter Linke hat vergebens auf einen politischen Richtungswechsel gehofft: Bei den Gemeindewahlen und insbesondere bei der Neubestellung der fünf Einwohnerräte setzte sich der Rechtsrutsch fort.

Im Schatten der schillernden nationalen Abstimmungsvorlagen fanden im Baselbiet Wahlen auf Gemeindeebene statt. In den 86 Gemeinden wurden die Exekutiven neu bestellt, in den fünf grossen Gemeinden Allschwil, Reinach, Binningen, Liestal und Pratteln die Einwohnerräte neu gewählt:

Eine knappe, aber informative Übersicht bietet das «Regionaljournal Basel» von SRF. Auf dem Bruderholz wird konstatiert, dass die politische Mitte mit GLB und BDP zu den grossen Verliererinnen der Wahlen gehört.

SVP als Siegerin bei den Einwohnerratswahlen

Die «Basellandschaftliche Zeitung» stellt fest, dass der Rechtsrutsch in der Baselbieter Politik bei den Wahlen auf Gemeindeebene seine Fortsetzung gefunden hat. Die zeigt sich vor allem in den Einwohnerräten, in denen die SVP und etwas abgeschwächt die FDP als die grossen Siegerinnen feiern lassen können. Auf der anderen Seite hatten SP und die Grünen keine oder nur marginale Verluste zu beklagen.

Nicht so ausgeprägt zeigt sich dies bei den Wahlen der Exekutiven. Bei diesen Majorzwahlen hatte die SVP einen schwierigeren Stand, wie die «Basler Zeitung» schreibt. So verlor die Volkspartei ihren Sitz im Reinacher Gemeinderat, und in Liestal blitzte sie erneut ab. Anders in Pratteln. Dort verliert die SP zwei ihrer Gemeinderatssitze.

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