Regierung will Preis für Parkkarte verdoppeln

Wie den Parksuchverkehr eindämmen? Die Basler Regierung will private Quartierparkings fördern. Mit dem Geld der Anwohner. 

Freie Parkplätze, gefunden auf dem Bruderholz.

In vielen Strassen parkieren mehr Autos als es Parkplätze gibt. Durch die mühsame Parkplatzsuche entsteht allzu viel Parksuchverkehr, schreibt die Basler Regierung in einer Medienmitteilung. Das Ziel des Regierungsrats ist, dass die öffentlichen Parkplätze nicht wie jetzt zu über 100, sondern nur zu 90 bis 95 Prozent ausgelastet sind.

Als Massnahmen plant der Regierungsrat zweierlei: Erstens sollen private Quartierparkings gefördert werden. Das heisst vor allem, dass bestehende Tiefgaragen erweitert und neue gebaut werden. Zweitens soll die Anwohnerparkkarte neu 284 statt wie bisher 140 Franken kosten, die Pendlerparkkarte neu 860 statt wie bisher 700 und die Tageskarte 12 statt 10 Franken. Die Hälfte der Mehreinnahmen soll in die Förderung der Quartierparkings fliessen.

Um die Vorschläge umsetzen zu können, müssen Bau- und Planungsgesetz, Umweltschutzgesetz und Parkraumbewirtschaftungsverordnung angepasst werden. Vernehmlassung ist vom 15. März bis 31. Mai 2018.

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