Die Baselbieter Regierungsrätin Sabine Pegoraro meldet sich nach den neusten Kontroversen ums U-Abo auch noch zu Wort. Eine Erhöhung des U-Abo-Preises um 25 Franken komme für sie nicht infrage.
Der TagesWoche-Artikel über die drohende Streichung der U-Abo-Subventionen seitens Baselland hat grosse Diskussionen ausgelöst. Ursprünglich wollte sich die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro (FDP) nicht zu diesem heiklen Thema äussern. Nach den vielen gehässigen Reaktionen, vor allem aus Basel-Stadt, sieht sie sich aber dennoch dazu gezwungen und lässt ihre Direktion eine Medienmitteilung mit dem Titel «Regierungsrätin Sabine Pegoraro steht zum U-Abo» verschicken.
Kein Wort über Geheimbeschluss
In der Mitteilung wird bestätigt, dass eine Aufhebung der U-Abo-Subvention «durch Anpassung des Leistungsauftrags» vertieft angeschaut werden soll. Aus diesem Grund befürchtet man in Basel-Stadt, dass Baselland beim U-Abo sparen möchte – und zwar auf Basler Kosten. Oder auf Kosten der Abonnenten. Die FDP-Regierungsrätin versucht zu beschwichtigen: Sie sei klar der Meinung, dass eine Änderung des Finanzierungssystems nicht zu Lasten der U-Abo-Besitzer gehen dürfe. Eine Erhöhung des U-Abo-Preises um 25 Franken stehe für sie nicht zur Diskussion. Sie «persönlich» empfehle, die heutige einfache Lösung weiterzuführen. Und dies, obwohl die Zonierung Teil des Baselbieter Entlastungspaket ist.
Pegoraro habe sich denn an der Vollversammlung des Tarifverbundes Nordwestschweiz (TNW) auch für die Beibehaltung des Erfolgsmodells U-Abo ausgesprochen, heisst es weiter. Weshalb an der Versammlung auf Baselbieter Antrag aber entschieden wurde, den Beschluss über eine mögliche Streichung der Subventionen geheim zu halten, darüber steht nichts in der Mitteilung.