Gerade mal 30 Zentimeter waren am Dienstag das höchste der Gefühle: Weiter kam die Drehung der «Merlin» nicht voran. Der Grund: Das Wrack hat viel zu wenig Auftrieb.
Die «Merlin» zeigt sich widerspenstig. Mehr als 30 Zentimeter liess sich das gekenterte Kiesschiff am Dienstag nicht anheben, weil der Auftrieb entgegen den Erwartungen viel zu niedrig war. Da half auch die zusätzlich installierte Tragkraft nichts, wie die Verantwortlichen am Dienstagnachmittag sagten.
Der Grossteil der Arbeiten fand heute immer noch unter Wasser statt. So blieb auch das erwartete Bildspektakel aus.
Das Minimalziel von Dienstag war, einen Drehwinkel von 90 Grad ab Boden zu erreichen. Bei diesem Winkel steht die Seite mit dem Schriftzug «just married» senkrecht zur Wasseroberfläche. Das Ziel wurde bei Weitem nicht erreicht.
Doch keine Nachtschicht am Dienstag
Auch die angekündigte Nachtschicht bleibt aus. Die Arbeiten gehen am Mittwoch weiter, teilten die Schweizerischen Rheinhäfen mit.
Schon am Montag hatte das Havarie-Team die Drehung der gekenterten «Merlin» vorbereitet: Ein zweites Ponton zur Erhöhung der Zugkraft wurde installiert. Zudem sollten sich die Arbeiter erholen, um ausgeruht zu sein für die am Dienstag erwartete Nachtschicht.
Führen von der Front: Einsatzleiter Enrico Haltiner (Mitte) auf dem Ponton beim Raupenkran. (Bild: Felix Michel)
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13:50 Uhr: Um aktuellen Stand am Mittag ergänzt. Schiff neu um 30 Zentimeter gedreht. Neue Informationen zu Schweissarbeiten am Schiffsrumpf.
17:00 Uhr: Titel neu, Lead neu. Letzte Entwicklungen vom Dienstag ergänzt: Nachtschicht abgesagt, Tagesziel nicht erreicht.