Der neue Regierungsrat Baschi Dürr bekommt die Zunahme von Einbrüchen in Basel am eigenen Leib zu spüren: Bei ihm wurde am Mittwochabend eingebrochen.
Seinen Feierabend hat sich der neue Basler Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr gestern bestimmt entspannter vorgestellt. Stattdessen musste sich der FDP-Regierungsrat auch nach Arbeitsschluss intensiv mit dem Thema Sicherheit befassen. Im Haus von Baschi Dürr und seiner Lebenspartnerin Sibylle Schürch an der Wettsteinallee wurde am Mittwochabend nämlich eingebrochen.
Der Mediensprecher von Baschi Dürr, Martin Schütz, bestätigt den Vorfall gegenüber der TagesWoche. Was gestohlen wurde, ist unklar. Schütz gibt nur bekannt, dass sich der «materielle Schaden in Grenzen hält». Aber: «Die Vorstellung, dass ein Fremder im eigenen Schlafzimmer herumgelaufen ist, ist für Baschi Dürr wie auch für andere Betroffene ein sehr unangenehmes Gefühl.»
Einbrüche um 64 Prozent zugenommen
Erst vor rund zehn Tagen gab die Basler Staatsanwaltschaft bei der Präsentation der Kriminalstatistik bekannt, dass die Zahl der Einbrüche in den vergangenen Jahren «dramatisch zugenommen» hat. So gab es 2012 insgesamt 2048 Einbrüche (2011 waren es noch 1125) – dies entspricht einer Zunahme von 64 Prozent gegenüber 2011.
Laut der Staatsanwaltschaft gibt es immer mehr ausländische Täter, die nach Basel kommen, ein Delikt begehen und sich dann wieder absetzen. Zunehmend kämen Täter aus osteuropäischen Ländern oder auch etwa aus der Mongolei, sagte Beat Voser, Leitender Staatsanwalt und Chef der Kriminalpolizei Ende März vor den Medien.