«Tut was gegen Plastikmüll!» fordern Basler Grüne und SP

Mit zwei Vorstössen fordern Grüne und SP Basel-Stadt den Regierungsrat auf, gegen Plastikverschmutzung vorzugehen. Für die öffentliche Verwaltung soll er eine Null-Plastik-Politik prüfen. 

Leicht, billig, aber hochgradig schädlich: Grüne und SP Basel-Stadt wollen den Plastikverbrauch drastisch reduzieren.

Trotz dramatischer Bilder plastikverseuchter Meere gibt es immer mehr Plastikmüll. In einer Motion fordern Grüne und SP Basel-Stadt die Regierung deshalb auf, eine Strategie zu erarbeiten. Die Ziele:

  1. Plastik inklusive Mikroplastik vermeiden,
  2. das dennoch anfallende Plastik recyceln und
  3. die restlichen Plastikabfälle umweltgerecht entsorgen.

Dreimal mehr Plastik als der Durchschnitts-Europäer verbrauche der Durchschnitts-Schweizer, schreiben Grüne und SP Basel-Stadt in einer Medienmitteilung, nämlich 125 Kilogramm pro Jahr. Wiederverwertet werde davon nur ein Viertel.

Den alarmierenden Zustand aufgrund von Plastikabfällen nicht nur in Meeren, Seen und Flüssen, sondern auch in Schweizer Böden belege eine Studie der Universität Bern.

https://tageswoche.ch/form/reportage/der-bebbisack-das-schlechte-gewissen-und-ich/

In der Motion von Edibe Gölgeli (SP) und Thomas Grossenbacher (Grüne) werden verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. Zum Beispiel, sogenannte Single Use Plastics – wie Verpackungen bei Take-Aways – zu verbieten. Ausserdem solle sich der Regierungsrat für eine nationale Lösung einsetzen, die den Plastikverbrauch reduziert und Mikroplastik in Kosmetika verbietet.

In einem Anzug bittet Edibe Gölgeli von der SP die Regierung zu prüfen, ob eine Null-Plastik-Politik in öffentlichen Einrichtungen möglich ist. Das würde beispielsweise den Verzicht auf Einweggeschirr und Kaffeekapseln beinhalten. (dor)

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