Umbau des SBB-Areals geht mit Logistikzentrum in die nächste Etappe
An der Südseite des Bahnhof SBB verändert sich in den nächsten Jahren einiges. Es entsteht ein neues Hochhaus und die Veloabstellplätze sollen vom Meret-Oppenheim-Platz verschwinden. Ungelöst bleibt die Situation für Fernbusse.
Im Untergrund neben dem Meret Oppenheim-Platz, wo derzeit Velos stehen, wird das neue Logistikzentrum der SBB gebaut. Nebenan entsteht bis 2019 ein neues Hochhaus.
(Bild: Jeremias Schulthess)
An der Südseite des Bahnhof SBB verändert sich in den nächsten Jahren einiges. Es entsteht ein neues Hochhaus und die Veloabstellplätze sollen vom Meret-Oppenheim-Platz verschwinden. Ungelöst bleibt die Situation für Fernbusse.
Die Bagger stehen bereit, die letzten provisorischen Strassenschilder werden befestigt. Am 30. November starten die Bauarbeiten für das Logistikzentrum auf der Gundeldinger Seite des Bahnhof SBB. Damit beginnt der Umbau des SBB-Areals, das sich bis 2027 weitgehend verändert.
Dazu gehören eine unterirdische Passerelle (Baubeginn voraussichtlich 2018), die Erneuerung des Westflügels (voraussichtlich ab 2019), ein zusätzliches Perron auf der Gundeldingerseite sowie der Umbau des heutigen Perrons an den Gleisen 16 und 17 (die Änderungen im Überblick).
Zweigeteilt: Ab Freitag wird die provisorische Meret-Oppenheim-Strasse (links) befahren. Der Platz der bisherigen Strasse wird für die Bauarbeiten des neuen Logistikzentrums benötigt (Bild: Jeremias Schulthess)
Die Meret-Oppenheim-Strasse ist seit Freitag bereits umgeleitet auf eine provisorische Strasse gleich nebenan. Das ist nötig, um genügend Platz für die Bauarbeiten zu schaffen. Sobald das Logistikzentrum fertig gebaut ist, soll die alte Meret-Oppenheim-Strasse wieder befahren werden – voraussichtlich im Herbst 2019.
Dann soll das neue Logistikzentrum schon eröffnet sein. Im 150 Millionen teuren Hochhaus von Herzog & de Meuron entstehen Wohnungen (53 Prozent der Fläche), Büros (44 Prozent) und Gastronomieangebote (3 Prozent).
Meret-Oppenheim-Hochhaus von Herzog & de Meuron: Darunter entsteht das Logistikzentrum der SBB.
Der Meret-Oppenheim-Platz, auf dem zurzeit ein provisorisches Veloparking steht, soll ebenfalls erneuert werden, allerdings erst Ende 2018 oder Anfang 2019, wie SBB-Sprecherin Franziska Frey sagt. Dann wird das Veloparking wieder an den ursprünglichen Ort am Südportal verlegt. Für die Zeit bis dahin, stellen die SBB zusätzlich einen neuen, kleineren Veloparkplatz auf der Ostseite der Passerelle zur Verfügung.
Die provisorischen Veloabstellplätze werden bis 2019 bleiben. Dann werden sie von der SBB zurück an den ursprünglichen Ort verlegt. (Bild: Jeremias Schulthess)
Durch die Verlegung der Meret-Oppenheim-Strasse wird auch der Busparkplatz an einem neuen Ort sein. Nämlich ebenfalls östlich der Passerelle an der provisorischen Meret-Oppenheim-Strasse.
Das Busparking ist bereits seit Längerem ein Thema, da dort Reisecars und zunehmend auch Fernbusse halten. Fraglich ist, ob die fünf Busparkplätze an der verlegten Strasse reichen werden, um die steigende Zahl an Bussen aufzunehmen.
Regierung sucht neuen Standort für Busterminal
Gerade hat das deutsche Unternehmen «Mein Fernbus» eine neue Linie von Basel nach Paris eingerichtet, das Angebot werde weiter ausgebaut, sagt Marie Gloystein von «Mein Fernbus».
Langfristig muss wohl ein neuer Standort für das Busterminal gefunden werden, da der Platz spätestens dann wegfallen wird, wenn die SBB dort zwei neue Gleise bauen. Die Regierung prüft derzeit eine Studie zu neuen Standorten für ein Busterminal. In den nächsten Wochen will sie bekannt geben, wo ein neues Busterminal entstehen könnte.
Ein paar neue Abstellplätze für Velos haben die SBB zwischen provisorischer Meret-Oppenheim-Strasse und Gleis-Areal installiert. Daneben befinden sich die neuen Busparkplätze. (Bild: Jeremias Schulthess)
