Und was ist mit der Wäsche?

Heute Freitag tritt Baschi Dürr seinen neuen Job als Basler Sicherheitsdirektor an. Ausgerechnet an einem Freitag, den er im Wahlkampf zum Waschtag erklärt hat.

Wäschespezialist Baschi Dürr fährt mit Polizeigeleit ins Büro (Bild: Hans-Jörg Walter)

Freitags sei er Hausmann, sagte Baschi Dürr vor seiner Wahl zum Basler Sicherheitsdirektor und sorgte damit schweizweit für Diskussionen. Doch schon am ersten Arbeitstag wirft er sein Versprechen über den Haufen.

Ob mit dem heutigen 1. Februar im Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement eine neue Ära anbricht, wird sich noch zeigen. Fest steht, dass heute Baschi Dürr, der neue Chef, mit seiner Arbeit beginnt. Und wie wir erfahren, ist es Tradition, dass der Neue jeweils von Polizisten zu Hause abgeholt und zu seinem Arbeitsplatz im Spiegelhof gefahren wird. Dort angekommen, übergeben ihn die Polizisten den Bereichsleitern, die zur Begrüs­sung ihres neuen Chefs abkommandiert sind. Diese sollen ihn dann auch in sein Büro geleiten.

Die Presse ist zwecks Übermittlung dieses feierlichen Prozederes an das Fussvolk auch eingeladen. Morgens um halb acht. Soweit ist der Ablauf (siehe Hintergrund des Artikels) klar. Man kann sich vielleicht noch fragen, ob angesichts der frühen Morgenstunde nur Kaffee und Gipfeli gereicht werden oder ob man trotzdem auf ein Cüpli hoffen darf? Oder will der Neue gar mit Bier anstossen?

Aber – Herrgottsack – die wirklich entscheidende Frage ist doch die: Was geschieht nun mit der Wäsche im Hause Dürr/Schürch? Da hat die ganze Schweiz über den jungen Basler Regierungsratskandidaten diskutiert, der öffentlich den Freitag zu seinem Waschtag ausgerufen hat. Nun fällt sein erster Arbeitstag zufällig auf einen Freitag und schon wirft er all die guten Vorsätze und Absichten über den Haufen. Wenn das so weitergeht…

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 01.02.13

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