Die «Basel Cycle Messenger Championchips» (BCMC14), die Meisterschaften der Velokuriere sind vorbei. Mittendrin war unser Fotograf Nils Fisch. Am «Main Race» durch Riehen zeigte er den Kurieren, wo die Pedale hängen und erreichte den sensationellen 26. Rang (von 40).
Es braucht keine grossen Worte – nur die Bilder, die Bildredaktor Nils Fisch mit der Kamera auf seinem Helm festgehalten hat. Beim «Main Race» durch Riehen, dem Hauptevent der «Basel Cycle Messenger Championchips» (BCMC14), radelte er am Samstag mit 40 weiteren Teilnehmern um einen Podestplatz – und war mit dem Erreichen des 26. Ranges nicht gänzlich erfolglos. Im Video können Sie sehen, wie das vonstatten ging:
Doch nicht nur Bildredaktor Fisch nahm für die TagesWoche teil. Dieselbe Kamera, die schon sein Leid schon am Nachmittag einfing, schnallten wir Velokurier Armin Biehler um, der am «Uphill Mass Sprint St. Chrischona» vom Samstagabend eben jenen Hügel über Riehen erklomm. Dabei erreicht er den dritten Rang.
Der Freitagabend nach Fisch
Bereits am Freitagabend begannen die BCMC14, unter anderem mit dem «Monopoly Alleycat Race». Die Eindrücke davon hält der anwesende Nils Fisch folgendermassen fest:
«Schweissüberströmt kam ich am Freitagabend im Elisabethenpark an. Hier wurde gechillt, gegrillt und gestartet, anlässlich der diesjährigen Meisterschaften der Velokuriere. Punkt 20 Uhr ging das erste Rennen los, bei dem es sich um einen Postenlauf handelte.»
«Ich war noch nie an so einem Rennen, hatte aber zum Glück auch nicht den Druck, in Sachen Tempo mit den anderen mitzuhalten. Da waren Velokuriere aus halb Europa dabei: Viele Schweizer natürlich, aber auch Deutsche, Franzosen, Engländer, Italiener und Dänen. An die Hundert Biker also, die mit Vollgas unterwegs waren – obwohl sich die meisten in Basel überhaupt nicht auskannten.»
Ein Postenlauf der trunkenen Art
«Das Monopoly Alley Cat Rennen ist relativ simpel, und doch könnte ich die Regel hier niemandem verständlich machen. Keiner konnte es. Ein heilloses Durcheinander an sämtlichen Posten. Lustig war es aber – und darum ging es auch. Die Fahrer mussten quer durch die Stadt hetzen, und an jedem Posten irgendjemanden zu bestechen (meist mit Alkohol) oder eine Darbietung zu liefern.»
«Nur ein Beispiel: Einer musste freihändig auf dem Fahrrad balancieren und dabei Helm, Rucksack und Trikot ausziehen, ohne mit den Füssen den Boden zu berühren. Keine leichte Aufgabe, aber er hat’s geschafft! Weitere Eindrücke findet ihr in der Fotoshow und im Video.»
«Am Ende fanden sich alle vor der Cargo Bar ein, um ihren Durst zu löschen, zu feiern und – nebenbei – die Sieger zu ehren. Heute geht es weiter mit dem ManeRace. Worum es sich hier handelt, erfahrt ihr am Sonntag.»