ZAK-Affäre: Der Bund hat noch mehr Vorbehalte

Das Seco hat auch für die Jahre 2015 und 2016 Vorbehalte gegenüber der Rechnung für die Schwarzarbeitskontrollen im Baselbiet.

Unkontrolliert: Der Bund will nicht für Arbeit bezahlen, die von der ZAK gar nicht geleistet wurde.

Eine alte Geschichte nimmt eine neue Wendung: Die Zentrale Arbeitsmarkt-Kontrolle (ZAK) hat ihre Kontrollen gegen Schwarzarbeit im Kanton Baselland nur ungenügend wahrgenommen. Bezahlen liess sie sich für ihre Dienste von Bund und Kanton aber reichlich. Darum fordert das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) 93 Prozent seiner Beiträge für das Jahr 2014 zurück.

https://tageswoche.ch/politik/schwarzarbeits-kontrolle-im-baselbieter-sumpf-gaert-es-wieder/

Wie das SRF-«Regionaljournal» nun meldet, will das Seco auch für die Jahre 2015 und 2016 Geld zurück, weil die ZAK zu wenig Kontrollen durchgeführt habe. Die Baselbieter Volkswirtschaftsdirektion zeigte sich gegenüber SRF überrascht von den Aussagen des Seco: Man warte ja selber noch auf die Abrechnungen und darum hätten noch gar keine Gespräche stattgefunden.

Am Freitag, 9. Januar, wandte sich das Seco mit einer Klarstellung an die TagesWoche: «Für die Jahre 2015 bis 2016 bestehen keine Rückforderungen von Seiten des Bundes. Bisher wurden für 2015/2016 noch keine Beiträge bezahlt, da zuerst die Rückforderung für das Jahr 2014 zu regeln war. Aktuell befinden sich das SECO und der Kanton im Austausch zu den Rechnungen 2015/2016.»

«Regionaljournal SRF»: Baselbieter ZAK-Affäre weitet sich aus

Nächster Artikel