Alle Zeichen beim Meister stehen auf Zuversicht

Einen Trainingsstart ohne Nebengeräusche, ohne brennende Transferfragen oder verletzte Spieler hat der FC Basel hinter sich. Die Personalie Serey Die ist vorerst auf die lange Bank geschoben, und Captain Marco Streller sieht dem Frühling voller Zuversicht entgegen.

Die erste Mannschaft des FC Basel beim ersten Training des Jahres im Campus des FC Basel in den Sportanlagen St. Jakob in Basel am Dienstag, 6. Januar 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas) (Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Einen Trainingsstart ohne Nebengeräusche, ohne brennende Transferfragen oder verletzte Spieler hat der FC Basel hinter sich. Die Personalie Serey Die ist vorerst auf die lange Bank geschoben, und Captain Marco Streller sieht dem Frühling voller Zuversicht entgegen.

Alle verfügbaren FCB-Spieler sind pünktlich zum Trainingsstart am Dreikönigstag in der Kabine erschienen, berichtet Marco Streller, «und das ist nicht immer selbstverständlich», wie der Captain des FC Basel von anderen Vereinen mitbekommen hat. Nicht verfügbar ist Geoffroy Serey Die, der mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste in der Vorbereitung auf den Afrika Cup (17. Januar bis 8. Februar in Äquatorialguinea) steht.

Die Vorbereitung
Am Sonntag startet der FCB in ein zehntägiges Trainingscamp in Marbella, während dem drei Testspiele geplant sind. Die Saison in der Super League wird am Sonntag, 8. Februar (16 Uhr) bei den Grasshoppers fortgesetzt. Das erste Heimspiel ist am Samstag, 14. Februar (17.45 Uhr) gegen den FC Sion.
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Ansonsten waren am Dienstagnachmittag alle Spieler des FCB auf dem Hauptplatz des Nachwuchs-Campus, wo rund 200 Schaulustige den öffentlichen Trainingsstart des Schweizer Meisters verfolgten. Auch Fabian Schär, der sich in Liverpool eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte, machte die rund einstündige Einheit mit. Ivan Ivanov, der vor Jahresfrist einen Kreuzbandriss erlitten hatte und sich im Herbst einer Folgeoperation unterziehen musste, drehte mit Physiotherapeut Nicolas Unternährer separat seine Runden.

Mit Serey Dies Aufgebot für die Kontinentalmeisterschaft rückt zumindest für den Moment das Zerwürfnis des Spielers mit Trainer Paulo Sousa in den Hintergrund. Ob sich die Wege trennen – der FC Sion ist interessiert an einer Rückkehr  Serey Dies, daneben hat er auch das Augenmerk anderer Vereine – bleibt also offen. Die Clubleitung weist lapidar darauf hin, dass der Spieler einen laufenden Vertrag mit dem FCB besitzt.

Kakitanis Enttäuschung als Chance

Kein Aufgebot für ihre Nationalteams erhalten haben Giovanni Sio (Elfenbeinküste) und Yoichiro Kakitani, der nach einem Herbst mit wenig Einsatzzeit beim FCB den Asien-Cup (9. bis 31. Januar in Australien) mit Titelverteidiger Japan verpasst. Für den Stürmer ist das eine grosse Enttäuschung – für seine Integration beim FCB aber ist es von Vorteil, dass er am Sonntag mit ins zehntägige Trainingslager in Marbella reisen kann.

An der Costa del Sol, sagt Paulo Sousa, werde man weiter an den Automatismen einer Mannschaft arbeiten, die nach Phasen der Stagnation einen äusserst erfolgreichen Herbst gespielt hat, souverän die Super League anführt und den Sprung in die Achtelfinals der Champions League (am 18. Februar und 10. März gegen den FC Porto) geschafft hat. Veränderungen im Kader kündigen sich derzeit keine an – weder Zu- noch Abgänge.

Streller: «Der Titel führt über den FCB»

Nach knapp vier Wochen Pause geht Marco Streller mit grosser Zuversicht in die zweite Saisonhälfte. Ihm gefällt, wie sich der FCB unter Sousa entwickelt hat: «Es ist ein klares System, eine klare Handschrift zu erkennen», sagt der 33-Jährige, der mit dem FCB seinen achten Meistertitel und den sechsten in Serie anstrebt.

Streller rechnet zwar in der Rückrunde mit einem starken FC Zürich, er sagt auch, die Formulierung «wir können uns nur selbst schlagen» zeuge von zu wenig Respekt vor der Konkurrenz, «schlussendlich aber führt der Titel schon über uns».

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