Arlind Ajeti: «Das ist nicht meine Position»

Arlind Ajeti wird von Trainer Murat Yakin wieder einmal als Aussenverteidiger aufgestellt. Beim 2:2 des FC Basel bei den Young Boys muss der 20-Jährige für einmal hartes Brot essen.

Die Berner Steve von Bergen, Dusan Veskovac und Yuya Kubo, von rechts und die Basler Arlind Ajeti und Marco Streller, von links, kaempfen um den Ball im Fussball Super League Spiel zwischen Young Boys Bern und dem FC Basel am Sonntag, 1. Dezember 2013 im (Bild: Keystone/Lukas Lehmann)

Arlind Ajeti wird von Trainer Murat Yakin wieder einmal als Aussenverteidiger aufgestellt. Beim 2:2 des FC Basel bei den Young Boys muss der 20-Jährige für einmal hartes Brot essen.

Andere Fussballer kommen in solchen Momenten auch schon mal nicht aus der Garderobe. Wenn sie wissen, dass sie die anwesende Presse mit Fragen der unangenehmen Art löchern wird. Mit Fragen zu Fehlern, die zu Gegentoren geführt haben.

Arlind Ajeti aber ist gekommen nach dem 2:2 seines FC Basel bei den Berner Young Boys. Der 20-Jährige ist erst in dieser Saison beim FCB in die zweite Reihe vorgerückt und damit wenigstens ab und an in den Fokus der Medienberichterstattung. Entsprechend scheu und zurückhaltend wirkt er bei seinen Auftritten in der Interviewzone.

Erst recht, wenn er über einen Nachmittag berichten muss, an dem ihm wenig gelungen ist. Von einem Spiel, in dem ihn Trainer Murat Yakin wieder einmal auf der Position des rechten Aussenverteidigers aufgestellt hat, obwohl er gelernter Innenverteidiger ist.

Auf die harte Tour

Bislang waren Ajetis Auftritte auf rechts aussen solid gewesen. Aber auch nicht so, dass man in ihm den geborenen Aussenverteidiger vermutet hätte. Dazu ist er vor allem im Spiel gegen vorne (noch?) zu wenig präsent. In Bern nun erwischte es den gebürtigen Basler für einmal auf die harte Tour. So, wie es einem jungen Spieler eben passieren kann.

Erst grätschte er im eigenen Strafraum zu ungestüm in Raphaël Nuzzolo und musste danach zugeben: «Ich hatte das Gefühl, dass ich erst den Ball berührt habe. Aber so, wie ich es mitbekommen habe, kann man Elfmeter pfeifen.» Und dann noch einmal, als er bei Yuya Kubos Schmetterantritt vor dem 2:2 zusammen mit Ivan Ivanov bloss staunender Zeitzeuge war.

Der erste Nachrückende

«Das ist nicht meine Position», gab Ajeti danach freimütig zu, gelobte aber auch Besserung: «Ich werde mit jedem Einsatz dazu lernen.» Und zu diesen Einsätzen dürfte er weiterhin kommen. Schliesslich ist er stets der erste Nachrückende, wenn es gilt, in der Abwehr verletzte oder gesperrte Stammkräfte zu ersetzen. Und das ist häufig der Fall. So häufig, dass Arlind Ajeti in der Super League bislang am acht-meisten Einsatzminuten aller FCB-Spieler gesammelt hat.

Artikelgeschichte

Am 2. Dezember 2013 den Vornamen von Kubo von Yaya zu Yuya korrigiert.

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