Bei Embolo stehen die Zeichen auf Schweizer Nationalmannschaft

Vor dem Auswärtsspiel gegen den BSC Young Boys (Samstag, 20 Uhr) äussert sich Breel Embolo zu seinem Antrag auf den Schweizer Pass. Er hoffe, diesen bis Ende Jahr zu haben. Die Aussagen des 17-Jährigen lassen vermuten, dass er sich tendenziell für die Schweiz entscheiden würde.

Basel's Breel Embolo arrives for a training session in the St. Jakob-Park training area in Basel, Switzerland, on Tuesday, September 30, 2014. Switzerland's FC Basel 1893 is scheduled to play against Britains Liverpool FC in an UEFA Champions League group (Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Vor dem Auswärtsspiel gegen den BSC Young Boys (Samstag, 20 Uhr) äussert sich Breel Embolo zu seinem Antrag auf den Schweizer Pass. Er hoffe, diesen bis Ende Jahr zu haben. Die Aussagen des 17-Jährigen lassen vermuten, dass er sich tendenziell für die Schweiz entscheiden würde.

Der 17-jährige Breel Embolo hat bereits bewiesen, wie gut er die Briefings vor einem Treffen mit den Medien in der Fragerunde umsetzt. Und er tut es an diesem Freitagmorgen im St.-Jakob-Park einmal mehr – bei der Konfrontation mit dem Thema seiner Nationalität.

Der Offensivspieler des FC Basel, der beim 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool erstmals in der Startformation bei einem Champions-League-Spiel stand, ist in Basel aufgewachsen. Er hat einen kamerunischen, aber keinen Schweizer Pass.

Noch nicht, denn der Antrag für das rotweisse Papier ist längst eingereicht. Auf die Frage, ob der Pass noch in diesem Jahr komme, sagt der fünffache Saisontorschütze: «Ich hoffe es.»

Embolo sagt, er habe sich «noch nicht entschieden»

Zwar sagt der 1997 in Kameruns Hauptstadt Yaoundé Geborene immer wieder, dass er sich «noch nicht entschieden» habe, für welches Land er dereinst spielen möchte. Doch diese Aussagen lassen erahnen, dass eine Entscheidung zu Gunsten der Schweizer Nationalmannschaft beim Erhalt des Passes möglicherweise bereits gefallen ist.

Seine Hoffnungen lassen sich zugunsten der Schweiz deuten.

Dafür spricht auch, dass Embolo sagt: «Die Nationalmannschaften werden erst ein Thema, wenn der Schweizer Pass da ist.» Wollte er für Kamerun spielen, hätte er das möglicherweise bereits tun können. Denn: Kameruns Nationaltrainer Volker Finke bemühte sich schon um den Jüngsten im Kader des FC Basel, wie beispielsweise die «Basler Zeitung» berichtete.

Bisher nur Freundschaftsspiele mit der Juniorenauswahl

Er fühle sich sowohl als Schweizer und als auch als Kameruner, versucht Embolo die Frage seiner Entscheidung, so offen wie möglich zu lassen. «Ich habe Familie in Kamerun und meine Mutter ist regelmässig in Kamerun unterwegs.»

Unterwegs ist der Angreifer, der im März 2014 gegen den FC Salzburg unter Murat Yakin zum ersten Mal bei den Profis mittat, bereits mit den Schweizer Juniorenauswahlen. Ohne Schweizer Pass darf er allerdings nur die Freundschaftsspiele bestreiten, wie am Montag mit der U20-Nationalmannschaft gegen Polen.

Das dürfte sich ändern, wenn Embolo den Schweizer Pass in den Händen hat. Er würde dann in seiner abgeklärten und kurz angebundenen Art auch im rotweissen Dress vor den Mikrophonen stehen.

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