18 Spieler haben den FC Basel verlassen und sind zu ihren Landesauswahlen gefahren. Mit den wenigen, die übrig bleiben, testet der Meister um 16.30 Uhr auf dem Nachwuchs-Campus gegen den FC Wohlen aus der Challenge League.
Die Schweizer Nationalmannschaft steht vor der ersten Aufgabe in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Erster Gegner von Vladimir Petkovics Team ist am 6. September Portugal, das vor wenigen Wochen in Frankreich Europameister wurde. Drei Spieler des FC Basel hat der Nationaltrainer dafür nominiert: Michael Lang, Renato Steffen und Luca Zuffi.
Die Swiss Football League hat die Runden 10 bis 18 angesetzt. Der Meister spielt in acht von neun Partien des zweiten Saisonviertels am späten Samstagabend. Im TV gibt es den FCB somit vor allem in der Champions League zu sehen.
Weit reisen müssen der Verteidiger und die zwei Mittelfeldspieler nicht: Das Duell mit dem Favoriten in der Qualifikationsgruppe B findet im Basler St.-Jakob-Park statt.
Etwas weiter geht es für viele andere Spieler des FC Basel: Insgesamt 18 Akteure des Meisters sind zu den Landesauswahlen gefahren, entsprechend dünn ist das Kader, mit dem Urs Fischer in diesen Tagen arbeitet. Und zur Beschäftigung der Daheimgebliebenen hält der FCB am Mittwoch ein Testspiel ab: um 16.30 Uhr auf dem Nachwuchs-Campus gegen den FC Wohlen.
Die FCB-Spieler mit Nationalmannschafts-Aufgebot | |
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Michael Lang | Schweiz |
Luca Zuffi | Schweiz |
Renato Steffen | Schweiz |
Nicolas Hunziker | Schweiz U21 |
Dereck Kutesa | Schweiz U21 |
Eray Cümart | Schweiz U19 |
Marek Suchy | Tschechien |
Tomas Vaclik | Tschechien |
Marc Janko | Österreich |
Taulant Xhaka | Albanien |
Birkir Bjarnason | Island |
Jean-Paul Boëtius | Holland U21 |
Alexander Fransson | Schweden |
Mohamed Elyounoussi | Norwegen (Team unklar) |
Djordje Nikolic | Serbien U21 |
Omar Gaber | Ägypten |
Adama Traoré | Elfenbeinküste |
Eder Balanta | Kolumbien |
Der schwache Start der Wohler
Vom Kader der ersten Mannschaft bleiben damit noch übrig: Germano Vailati, Blas Riveros, Daniel Hoegh, Geoffroy Serey Die, Matias Delgado, Kevin Bua, Davide Calla, Andraz Sporar und Seydou Doumbia. Für eine Startelf braucht es aus den Juniorenteams noch einen Verteidiger für das Zentrum und einen für die rechte Seite.
Viele der Daheimgebliebenen werden gegen Wohlen zu den Einsatzminuten kommen, die sie in Liga und Cup noch nicht erhalten haben. Und das gegen eine Mannschaft, die schlecht in die Challenge League gestartet ist: Nach dem Startsieg gegen Le Mont und dem Unentschieden gegen Xamax verlor Wohlen die letzten vier Spiele in Serie. Beispielsweise beim 0:4 auswärts gegen den Absteiger FC Zürich, bei dem einst Florian Stahel spielte, bevor er über die Stationen Luzern und Vaduz zum FC Wohlen fand.
Stahel ist der bekannteste Name in Wohlens Kader; neben Alain Schulz (80 Super-League-Spiele für Aarau und GC) und Nico Abegglen (80 Super-League-Spiele für St. Gallen und Vaduz). Zudem spielt in Wohlen Janick Kamber, der aus der Basler Juniorenabteilung kommt und für den FCB 2010 im Cup eine Partie bestritt (5:0 gegen Mendrisio).
Zuletzt ein 3:1 gegen Wohlen
In einem Wettbewerbsspiel sind sich die beiden Vereine übrigens erst einmal begegnet: Im Oktober 2014, als sich der FC Basel mit 3:1 im Cup-Achtelfinal durchsetzte. Die Tore erzielten Yoichiro Kakitani, Giovanni Sio und Breel Embolo.
Inzwischen spielt Embolo für Schalke 04 und testet gegen andere Gegner als den FC Wohlen. Aber gut, als Nationalspieler würde er ohnehin nicht zu Basels Team an diesem Mittwoch gehören – so wie die grosse Mehrheit des meisterlichen Kaders.