Mit einem starken Schlussspurt hat es Russland doch noch geschafft, den offiziellen Medaillenspiegel zu gewinnen. Doch wie sieht es aus, wenn die Medaillen auf die Bevölkerungszahl eines Landes umgerechnet werden? Und welches Team war gemessen an der Anzahl der nach Sotschi geschickten Athletinnen und Athleten am erfolgreichsten?
Nung gut, die Sbornaja, die russische Eishockey-Nationalmannschaft hat das Gastgeberland mit dem Ausscheiden im Viertelfinal in Trauerstimmung versetzt. Doch die Russen können sich damit trösten, dass sie mit einer starken zweiten Woche immerhin noch den offiziellen Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele von Sotschi gewonnen haben.
Doch wie sieht es aus, wenn die Anzahl Medaillen auf die Bevölkerungszahl umgerechnet wird? Dann sind es die kleinen Wintersportnationen, die oben ausschwingen. Allen voran die Norweger, die pro Million Einwohner mehr als fünf Medaillen gewonnen haben. Die Schweiz schlägt sich in diesem Vergleich ganz wacker. Sie hält den siebten Rang, den sie auch im offiziellen Medaillenspiegel inne hat.
Klar schlechter sieht es für die Schweiz aus, wenn die Anzahl gewonnener Medaillen mit der Teilnehmerzahl verglichen wird. 163 Athletinnen und Athleten hat Swiss Olympic an die Winterspiele geschickt. So viele wie noch nie. Gemessen an der Teamgrösse sind die elf gewonnenen Medaillen unterdurchschnittlich. Wobei die Schweiz gleich zwei Eishockey-Teams am Start hatte, was die Teilnehmerzahl schnell in die Höhe treibt.
An der Spitze steht hier die Eisschnelllauf-Grossmacht Holland (ohne Hockeyteam), wo statistisch gesehen jeder zweite Teilnehmer eine Medaillen gewonnen hat. Ein Wert, den die Niederländer sehr einfach hätten verbessern können, wenn sie auf jene 14 Athletinnen und Athleten verzichtet hätten, die nicht im Eisschnelllauf (23 holländische Medaillen) oder Shorttrack (1 Medaille) gestartet sind.
Und hier noch zum Vergleich der offizielle Medaillenspiegel: