Der Cup-Viertelfinal des FCB in Münsingen soll stattfinden

Die Platzverhältnisse in Münsingen sind der Jahreszeit entsprechend alles andere als optimal. Vor dem am Mittwoch (19.30 Uhr) angesetzten Cup-Viertelfinal gegen den FC Basel fiel die Inspektion des Rasens durch den SFV erwartungsgemäss aus: Stand Dienstagabend findet die Partie statt.

Viele Zuschauer verfolgen das Sechzehntelfinale des Schweizer Cup zwischen dem FC Muensingen (1. Liga Classic) und dem FC Basel (SuperLeague), am Samstag, 14. September 2013, auf dem Sportplatz Sandreutenen in Muensingen. (KEYSTONE/Peter Schneider) (Bild: Keystone/PETER SCHNEIDER)

Die Platzverhältnisse in Münsingen sind der Jahreszeit entsprechend alles andere als optimal. Vor dem am Mittwoch (19.30 Uhr) angesetzten Cup-Viertelfinal gegen den FC Basel fiel die Inspektion des Rasens durch den SFV erwartungsgemäss aus: Stand Dienstagabend findet die Partie statt.

Der Rasen auf dem Sportplatz Sandreutenen in Münsingen entspricht ungefähr dem, was man von einem Rasen eines in der zweiten Amateurklasse spielenden Vereins in dieser Jahreszeit erwarten darf: tief und feucht wie ein Schwamm. Auf diesem Platz soll am Mittwoch um 19.30 Uhr der Cup-Viertelfinal zwischen dem FC Münsingen und dem FC Basel angepfiffen werden.

Für Dienstagnachmittag hatte der Schweizerische Fussballverband SFV eine unabhängige Inspektion des Rasens in der Sandreutenen angesetzt. Proaktiv quasi, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Ebenso ist der SFV mit der Partie in Bouchs im Kanton Nidwalden verfahren, wo der FC St. Gallen beim Verein aus der 2.-Liga-interregional anzutreten hat.

Um 17 Uhr nahm in Münsingen Alain Bieri gemeinsam mit den Verantwortlichen des Heimclubs einen Augenschein. Bieri ist ein erfahrener Super-League-Schiedsrichter und ist am Mittwoch auch als Referee für die Partie angesetzt. Nach einem sonningen, frühlingshaft warmen Dienstag erachtete der Schiedsrichter den Platz als bespielbar.

Mit diesem Inspektionsurteil hatte man in der SFV-Zentrale auch gerechnet. Prekär könnte es am Spieltag selbst werden. Der Wetterbericht sagt Schneeschauer voraus:

Die Aussichten für Mittwoch im Berner Oberland: Trüb, kalt und Schneefall.

Die Aussichten für Mittwoch im Berner Oberland: Trüb, kalt und Schneefall. (Bild: meteoblue)

Das Cup-Derby in Zürich dürfte im mit einer Rasenheizung ausgestatteten Letzigrund nicht gefährdet sein. Anders könnte es aber in Sion (gegen Aarau) aussehen, wo im Tourbillon erst vor zehn Tagen die Partie gegen den FC St. Gallen in der 66. Minute abgebrochen wurde. Der Schiedsrichter hatte nach einsetzenden, heftigen Schneefällen das Verletzungsrisiko für die Spieler auf dem rutschigen Geläuf als zu hoch erachtet.

Paulo Sousa sagt: «Wir sind bereit»

Der FC Basel richtet sich darauf ein, am Mittwoch ins Berner Oberland anzureisen – die Möglichkeit einkalkulierend, dass der Weg umsonst gewesen sein könnte. Trainer Paulo Sousa stellte am Dienstagmorgen klar: «Wir sind vorbereitet auf einen Gegner, der versuchen wird, uns alles abzuverlangen und aus den Umständen einen Vorteil zu ziehen. Wir sind bereit.»

Die «Basler Zeitung» am Montagabend bei ihrem Besuch in Münsingen:

In der vergangenen Saison hat der FC Basel schon einmal eine Hängepartie im Cup erlebt. Damals waren die Viertelfinals Anfang Dezember angesetzt. In Le Mont wollte man unbedingt spielten. Die Partie wurde wegen Eis auf dem Spielfeld allerdings kurzfristig abgesetzt und aus Terminnot heraus schliesslich im Februar in Basel neu angesetzt.

FCB ohne Safari und mit Vailati im Tor

Personell stehen Sousa ausser Behrang Safari, der eine fiebrige Erkältung hinter sich hat, und dem dauerverletzten Ivan Ivanov alle Spieler zur Verfügung. Auch Tomas Vaclik, der am Samstag um 17 Uhr, drei Stunden vor dem Match gegen Vaduz, das Team verlassen hatte, um bei der Geburt seines ersten Kindes dabei zu sein. Um 1 Uhr in der Nacht kam das Töchterchen Nicole auf die Welt, und am Sonntag stand Vaclik bereits wieder auf der Trainingsplatz.

In Münsingen wird jedoch Cup-Goalie Germano Vailati, der Vaclik zuletzt zweimal in der Liga ersetzt hat, im Tor stehen. Der Routinier kennt die Ausgangslage vom Mittwoch zur Genüge und sagt, was die Nummer 2 stets zu sagen pflegt: «Wir müssen doppelt konzentriert sein. Wenn wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen, bekommen wir Probleme.»

2013 mühte sich der FCB zu einem 1:0 in Münsingen

So wie vor knapp eineinhalb Jahren, als der FCB schon einmal in Münsingen im Cup gastierte – und sich mit dem knappsten aller Ergebnisse nach einem Penaltytor von Matias Delgado eine Runde weiter mühte.



Muensingens Trainer Kurt Feuz rauft sich die Haare in dem Sechzehntelfinale des Schweizer Cup zwischen dem FC Muensingen (1. Liga Classic) und dem FC Basel (SuperLeague), am Samstag, 14. September 2013, auf dem Sportplatz Sandreutenen in Muensingen. (KEYSTONE/Peter Schneider)

Kurt Feuz rauft sich die Haare: Szene aus dem knapp verlorenen Cup-Spiel des FC Münsingen gegen den FCB am 14. September 2013. (Bild: Keystone/PETER SCHNEIDER)

Die Münsinger, bei denen nach wie vor ihr ewiger Trainer Kurt Feuz an der Seitenlinie das Sagen hat, könnten sich bei schwierigen Platzverhältnissen einerseits etwas ausrechnen in einer vom Kampf bestimmten Auseinandersetzung gegen einen weit höher dotierten, spielerisch überlegenen Gegner. Andererseits hat der FCM sein letztes Wettbewerbsspiel vor dreieinhalb Monaten ausgetragen. Eine 1:2-Heimniederlage gegen Solothurn in der 1. Liga, der zweithöchsten Amateurklasse hinter der Promotion League.

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