Der FCB gewinnt gegen Freiburg und arbeitet an Details

Kurz vor dem Start der Rückrunde erzielen Streller und Elneny die Tore im Testspiel gegen den SC Freiburg. Die Basler arbeiten nur noch an den Details, ist Captain Streller überzeugt. Und Paulo Sousa will sich an die Wettkampfbedingugen herantasten.

FC Basel 1893 - SC Freiburg Marco Streller (Bild: Sacha Grossenbacher)

Kurz vor dem Start der Rückrunde erzielen Streller und Elneny die Tore im Testspiel gegen den SC Freiburg. Die Basler arbeiten nur noch an den Details, ist Captain Streller überzeugt. Und Paulo Sousa will sich an die Wettkampfbedingugen herantasten.

Kurz nach Wiederanpfiff legte sich über den Rasen auf der Schützenmatte eine Schneedecke. Der kühle Niederschlag war der Qualität der Partie zwischen dem FC Basel und dem SC Freiburg nicht zuträglich. Die Spieler rutschten aus, sie erreichten Pässe nicht mehr. Und der Ball, er hinterliess über den Rasen rollend seine Spuren.

Spuren will auch der FCB hinterlassen, möglichst in allen drei Wettbewerben: Champions League, Cup und Super League. Das erste Pflichtspiel der Rückrunde trägt der Meister am 8. Februar auswärts gegen die Grasshoppers aus. «Es kann losgehen», sagt Marco Streller und will damit vor allem eines zum Ausdruck bringen: Seine Mannschaft ist bereit.

Streller ist überzeugt von seiner Mannschaft

Der Captain erzielte in der 34. Minute nach einem Freistoss Luca Zuffis das 1:0 gegen die Freiburger, bei denen die 0:2-Niederlage wenig Missgunst auslösen dürfte. Gemäss den anwesenden süddeutschen Presseleuten drehen sich die Gedanken beim Tabellenletzten mehr um den Bürgerentscheid zum neuen Stadion als um die schwierige sportliche Situation in der Bundesliga.

Streller wies darauf hin, dass der Sportclub wegen des früheren Rückrundenstarts in der Vorbereitung eigentlich weiter sein müsste als der FCB. Angesichts dieser Tatsache «haben wir es auf einem schwierig zu bespielenden Terrain sehr gut gemacht», sagt der Captain.



Schnee auf der Schützenmatte, FC Basel–SC Freiburg

Der tiefe Rasen der Schützenmatte, mit Schnee bedeckt und den Spuren, die der Ball hinterliess. (Bild: Samuel Waldis)

«Wir haben defensiv mit wenigen Ausnahmen sehr gut gearbeitet», fährt Streller fort. Die Basler gestanden den Freiburgern vor 1828 Zuschauern in der Tat nur wenige Chancen zu: Vaclik musste eine Hereingabe entschärfen und einen Schuss Felix Klaus’ parieren. Sein Ersatz Germano Vailati hielt später Mats Møller Dæhlis Versuch und darauf Maximilian Philipps Nachschuss.

Der FCB hatte Chancen für «mindestens fünf Tore»

Viel mehr kam nicht vom Bundesligisten mit den beiden Schweizern Admir Mehmedi und Roman Bürki, der vom Basler Anhang als ehemaliger Torhüter der Grasshoppers bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde.

Die Basler hingegen hätten sich gemäss Streller Chancen für mindestens fünf Tore kreiert: Derlis Gonzalez vergab zweimal alleine vor dem gegnerischen Goalie, Shkelzen Gashi schoss aus guter Position über das Tor. Und Zuffi schaffte es, aus wenigen Metern zwei Freiburger anzuschiessen – die beiden hintersten, die bereits am Boden lagen. Schliesslich erzielte Mohamed Elneny in der 40. Minute mit einem Schuss aus der Mitteldistanz das 2:0.

Sousa will sich den Wettkampfbedinungen nähern

Der FCB ist nach dem Trainingslager in Marbella und vier Siegen in fünf Testspielen (bei einem Unentschieden) auf gutem Weg. Streller sieht nur noch im Detailbereich Verbesserungspotential. Ein bisschen könne man noch an der Spritzigkeit arbeiten, sagt der 33-Jährige und ist überzeugt, dass die Spielanlage verinnerlicht ist. Ausser «am zweiten System, das wir mit zwei Stürmer zuweilen spielen, an dem können wir vielleicht noch ein wenig arbeiten».

Es sehe wirklich alles sehr gut aus, gegen Freiburg sei es eine «wundervolle Leistung» gewesen, sagt Sousa. «Wir wollen immer näher an die Simulation eines offiziellen Spiels kommen», so der Portugiese, der die gleichen elf Akteure wie beim 1:1 im letzten Wettbewerbsspiel gegen Liverpool in der Champions League auf das Feld schickte.

Diaz angeschlagen, weitere Spieler geschont

Neben dem langzeitverletzten Ivan Ivanov und Adama Traoré, der noch rund ein bis zwei Wochen ausfallen wird, fehlten gegen Freiburg auch Arlind Ajeti, Ahmed Hamoudi, Yoichiro Kakitani, Giovanni Sio und Marcelo Diaz. Der Chilene habe im Fuss etwas gespürt, er sei deswegen geschont worden. Alle anderen seien ok, sie hätten am Morgen noch trainiert, sagt Sousa.

Am Dienstag (14.30 Uhr) bietet sich dem Trainer also die Möglichkeit, diese Spieler wieder einzusetzen. Auf dem Rankhof testet der FCB dann gegen den FC Schaffhausen zum zweitletzten Mal. Danach beendet er die Vorbereitungsphase mit der Auswärtspartie gegen Eintracht Braunschweig.

Testspiel

FC Basel–SC Freiburg 2:0 (2:0)
Schützenmatte. – 1828 Zuschauer. – SR Hänggli.

Tore: 34. Streller 1:0 (nach Freistoss Zuffi), 40. Elneny 2:0 (Schär).

FC Basel: Vaclik (66. Vailati); Schär (76. Samuel), Suchy, Safari; Xhaka, Elneny (76. Huser), Frei, Gashi (71. Delgado); Gonzalez (66. Calla), Zuffi (76. Degen); Streller (71. Embolo).

SC Freiburg: Bürki (46. Mielitz); Riether (79. Philipp), Torrejon, Höhn, Günter (79. Petersen); Klaus (79. Höfler), Schuster (79. Møller Dæhli), Darida, Schmid (79. Mujdza); Frantz (79. Guede), Mehmedi (79. Sorg).

Bemerkungen: FCB ohne Traoré (verletzt), Ivanov (rekonvaleszent), Serey Die (Nationalmannschaft), Diaz (leicht angeschlagen), Hamoudi, Kakitani, Ajeti und Sio (alle geschont). Freiburg ohne Mitrovic (verletzt), Krmas, Jullien, Kempf (alle angeschlagen geschont) – Verwarnungen: 75. Embolo (Foul).

Das Testspielprogramm des FCB:
Samstag, 10. Januar, 10.30 Uhr, Nachwuchs Campus: FCB–FC Hégenheim 9:0 (» zu unserem Bericht)
Dienstag, 13. Januar, 16.15 Uhr, in Estapona: FCB–Karlsruher SC 2:2 (» zu unserem Bericht)
Freitag, 16. Januar, 17 Uhr, in Marbella: FCB–Fortuna Düsseldorf 2:1 (» zum Bericht auf der Internetseite der Fortuna)
Dienstag, 20. Januar, 16 Uhr, in Marbella: FCB–Dynamo Kiew 3:2 (» zu unserem Bericht)
Samstag, 24 Januar, 14.30 Uhr, Schützenmatte: FCB–SC Freiburg 2:0
Dienstag, 27. Januar, 14.30 Uhr, Rankhof: FCB–FC Schaffhausen
Freitag, 30. Januar, 18.30 Uhr, in Braunschweig: Eintracht Braunschweig–FCB

Super League:
Sonntag, 8. Februar, 16.00 Uhr: Grasshoppers–FCB
» zum gesamten Spielplan aller Wettbewerbe

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