Ein Fussballherbst ohne Champions oder Europa League ist in Basel eingezogen, eine Art Sabbatical auf der internationalen Bühne inklusive Tristesse, was die Darbietung auf nationaler Ebene anbelangt. Und doch mischt der FC Basel noch ein bisschen international mit. Er hat gerade für seine E-Sport-Abteilung die Verpflichtung eines argentinischen Gamers bekannt gegeben und an diesem Mittwoch spielen die Junioren in der Youth League.
Während die Young Boys als Champions-League-Teilnehmer mit ihren Junioren automatisch qualifiziert sind, hat der FCB mit seiner von Alex Frei trainierten U18 als amtierender Schweizermeister den zweiten Pfad dieses Nachwuchswettbewerbs der Uefa erreicht. Im Leichtathletik-Stadion St. Jakob (16 Uhr) ist in der ersten K.o.-Runde der Hamilton Academical FC der Gegner.
Betreut wird die Juniorenauswahl des FCB wie vergangene Saison von U21-Trainer Arjan Peco. Mit der vorhergehenden Ausgabe hat der FCB den bisher grössten Erfolg gefeiert: Mit drei Siegen und zwei Unentschieden gegen Manchester United, Benfica Lissabon und ZSKA Moskau wurden die Achtelfinals erreicht, wo mit einem unglücklichen 0:1 bei Atlético Madrid Endstation war.
30 Spieler aus den Jahrgängen 2000 und 2001 hat der FCB für die neue Kampagne gemeldet; fünf Spieler darunter dürfen auch im Jahr 1999 geboren sein. Während damit zu rechnen ist, dass Spieler wie Noah Okafor und Afimico Pululu derzeit im Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft unabkömmlich sind, ist die nächste Generation von heranreifenden Talenten in der Youth League zu besichtigen.
Vielversprechende Stürmertalente
Dazu gehören unter anderen auch Spieler wie Alessandro Stabile (Defensive) oder Yannick Marchand (Mittelfeld), die auch schon mit der ersten Mannschaft unterwegs waren, oder Tician Tushi und Julian von Moos. Beide zählen zu den vielversprechendsten Stürmern im Schweizer Nachwuchsbereich. Von Moos wurde vom FCB über mehrere Jahre hinweg bezirzt, ehe er im Sommer für eine stolze Ablösesumme von kolportiert 1,3 Millionen Franken von den Grasshoppers losgeeist werden konnte.
Über den 17-jährigen von Moos sagt Massimo Ceccaroni: «Wir wollen ihm in Basel den letzten Schliff verleihen.» Für den Nachwuchs-Chef des FCB sind Spiele wie gegen den schottischen Meister Hamilton Academical eine willkommene Gelegenheit, um die Jungen zu fördern: «Wir zaubern Talente ja nicht einfach aus dem Hut. Das ist eine Entwicklung über Jahre hinweg.»
Die Partie gegen Hamilton Acadamical endete 2:2 (Bericht bei fcb.ch). Das Rückspiel auf dem Meisterweg der Youth League findet am 24. Oktober in Hamilton statt.