Der FCB trifft auf Ludogorets Razgrad

Die Entscheidung ist gefallen: Der FC Basel spielt in den Playoffs zur Champions League gegen Ludogorets Razgrad. Die Basler spielen zunächst auswärts in Bulgarien.

Bildnummer: 14157439 Datum: 05.08.2013 Copyright: imago/Aleksandar Djorovic 05.08.2013 Belgrade(Serbia) Stoycho Stoev PFC Ludogorets Razgrad coach men s football : PUBLICATIONxNOTxINxSER ; Fussball Champions League EC 1 2013 2014 Quali Playoff Play Off (Bild: Imago)

Die Entscheidung ist gefallen: Der FC Basel spielt in den Playoffs zur Champions League gegen Ludogorets Razgrad. Die Basler spielen zunächst auswärts in Bulgarien.

Kurz vor 12 Uhr war es soweit: Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino und Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti zogen die entscheidenden Kugeln für die Paarungen in den Playoffs der Champions League. Der FC Basel erhielt Ludogorets Razgrad ausgelost.

Die Bulgaren wurden zuerst gezogen und haben im ersten Spiel das Heimrecht. Das Hinspiel der letzten Hürde zur Champions-League-Gruppenphase für den FC Basel findet am 21. August in Sofia statt, das Rückspiel am 27. August in Basel. Ludogorets muss für die Partie gegen Basel in die 330 Kilometer entfernte Hauptstadt umziehen, weil das 43’000 Zuschauer fassende Vasil-Levski-Nationalstadion die einzige Uefa-konforme Fussballarena des Landes ist.

Der bulgarische Meister von 2012 und 2013 ist in der Schweiz weigehend unbekannt. Beim FC Basel gibt es aber neuerdings einen Spieler, der die Mannschaft kennen müsste: Ivan Ivanov. Der bulgarische Neuzugang spielte in der 3. Qualifikationsrunde mit seinem bisherigen Verein Partizan Belgrad gegen Razgrad – und unterlag. Seit Donnerstag gehört er nun zum Kader des FC Basels.

Ein Blick auf den Kader von Razgrad eröffnet dem (gewöhnlichen) Fussballfan keine neuen Erkenntnisse. Die Spieler sind weitgehend unbekannt, zumindest für Schweizer Fussballfans. Ein bisschen Sorgen macht ein Name vielleicht: Platini. Ob der Stürmer Mitchel Platini so gefährlich ist wie sein Fast-Namensvetter und heutige Uefa-Präsident früher, darauf darf man gespannt sein.

 

Nicht vorenthalten möchten wir an dieser Stelle die Twitter-Meldung unseres Sportredaktors Florian Raz zum Los des FC Basel:

Kollege Christoph Kieslich hat sich mit den möglichen Gegner des FC Basel im Vorfeld beschäftigt. Nachfolgend einige Informationen zu Ludogorets Razgrad aus Bulgarien (Entfernung von Basel: 1540 Kilometer. Uefa-Ranking: Platz 292).

Die restlichen Paarungen in den Playoffs:

GNK Dinamo Zagreb (CRO) gegen FK Austria Wien (AUT)

PFC Ludogorets Razgrad (BUL) gegen FC Basel 1893 (SUI) FC

Viktoria Pilsen (CZE) gegen NK Maribor (SVN) FC Shakhter

Karaganda (KAZ) gegen Celtic FC (SCO)

FC Steaua Bukarest (ROU) gegen Legia Warschau (POL)

Mit dem Einstieg des Unternehmers Kiril Domuschiew ging es steil bergauf für den Club aus der 40’000-Einwohner-Stadt in der Donautiefebene. Mit einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft aus Brasilianern, Finnen, Franzosen, Kolumbianern, Spaniern, Portugiesen und ein paar bulgarischen Routiniers marschierte Ludogorets erst in die zweithöchste Liga, gleich anschliessend in die erste Liga, wurde Meister und Doublegewinner und nochmals Meister.

Das alles in vier Jahren und in einem Tempo, dass sogar Dietmar Hopp in Hoffenheim schwindlig würde. Aber Erfolg schützt nicht vor Überraschungen und die Sitten sind rau: Nach der Niederlage im ersten Spiel der neuen Saison wurde Trainer Iwailo Petew entlassen und durch Stoycho Stoev ersetzt.

Mit dem gewann Ludogorets, das seinen Namen der Region verdankt, die nächsten beiden Partien in der A Grupa. Und jetzt klopft die kleine Gemeinde aus dem Nordosten Bulgariens an die Tür zur Champions League, nachdem erst Slovan Bratislava (1:2 und 3:0) ausgeschaltet wurde und man sich auch von Partizan Belgrad unbeeindruckt zeigte beim 2:1 daheim und beim 1:0-Sieg in der serbischen Hauptstadt.

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