Der Kessel füllt sich für das Gipfeltreffen

Am Sonntag steht Basel ein Spiel mit vorentscheidendem Charakter ins Haus. Und im Vorverkauf gingen bereits fast 34’000 Tickets weg. Die Partie gegen die Grasshoppers wird vor Saison-Rekordkulisse stattfinden, während die Besucherzahlen des FC Basel rückläufige Tendenz aufweisen.

Volles Haus: Gegen die Grasshoppers wird der St.-Jakob-Park eine imposante Kulisse abgegeben. (Bild: Keystone/EDDY RISCH)

Am Sonntag steht Basel ein Spiel mit vorentscheidendem Charakter ins Haus. Und im Vorverkauf gingen bereits fast 34’000 Tickets weg. Die Partie gegen die Grasshoppers wird vor Saison-Rekordkulisse stattfinden, während die Besucherzahlen des FC Basel rückläufige Tendenz aufweisen.

Der Cupfinal war gestern, und Basel blickt der nächsten Titelchance entgegen. Sechs Runde sind bis 18. Mai noch zu spielen, und am Sonntag kommt es im St.-Jakob-Park (16.00 Uhr) zum Gipfeltreffen der beiden verbliebenen, vier Punkte getrennten Meisterschaftsanwärter FCB und GC.

FCB-GC: Keine Hoffnung auf Streller & Co.

Die Cupfinal-Enttäuschung sei aus den Kleidern geschüttelt, sagte Murat Yakin, nachdem er seine Spieler nach zwei freien Tagen wieder zum Training begrüsst hatte. Er verspricht für den Spitzenkampf einen auf Sieg gepolten FC Basel, dem allerdings die verletzten Marco Streller, Fabian Schär und Philipp Degen weiterhin nicht zur Verfügung stehen werden. Arlind Ajeti oder Fabian Frei werden am Sonntag den aus dem Cupfinal gesperrten Gaston Sauro in der Innenverteidigung ersetzen.

Fast 34’000 Tickets waren Freitagmittag im Vorverkauf abgesetzt, und der FCB teilt auf seiner Webseite mit, dass «nur noch wenige Tickets» in einzelnen Sektoren zu haben seien. Damit wird die bisherige Saison-Höchstmarke im Joggeli (Fassungsvermögen bei nationalen Spielen: 38’500) übertroffen werden: Am 1. September 2013 wurden 32’190 Besucher gemeldet, als der FCB den damaligen Tabellenführer Young Boys mit 2:1 entzauberte.

Nur in der Champions League kamen zweimal mehr Zuschauer: 33’251 zu FCB-Schalke und 35’208 zum Gastspiel des Chelsea FC. In der Super League ist der FCB mit einer Gesamtbesucherzahl von 408’869 (die genutzten oder ungenutzten rund 24’000 Jahreskarten jeweils vom Verein eingerechnet) immer noch mit weitem Abstand der zugkräftigste Club vor den Young Boys (245’677), doch 2013/14 hat der FCB bis dato erstmals seit vier Jahren einen klaren Rückgang der Besucherzahlen zu registrieren.

Erstmals deutlicher Rückgang seit 2010/11

Die Ursachen dafür sind vermutlich vielschichtig: Zum einen fällt eine gewisse Übersättigung des Publikums auf. Wie schon vergangene Saison, so spielte der FCB erneut bis in den späten April in drei Wettbewerben. Das geht an Geldbeutel und Freizeitplanung der Fans.

Und obgleich der Serienmeister erfolgreich ist, werden in der Aussenwahrnehmung die vielen Unentschieden – 14 in 30 Runden an der Zahl – als lediglich resultatsorientiert und nicht als Werbung in eigener Sache gewertet. Und das dem Fakt zum Trotz, dass Murat Yakin mit seinem Team nur eines von bislang 30 Meisterschaftsspielen verloren hat.

Im Schnitt bewegt sich der FCB mit 27’259 Zuschauern für Schweizer Verhältnisse immer noch auf sehr hohem Niveau, aber auch klar unter den jeweils über 29’000 Besuchern, die er in den letzten drei Jahren im Joggeli begrüssen durfte.

Quelle: transfermarkt.ch
Zuschauerzahlen des FC Basel seit 2003/04
Saison Heimspiele Total Schnitt
2013/14 15 408’879 27’259
2012/13 18 522’653 29’036
2011/12 17 506’171 29’775
2010/11 18 522’786 29’044
2009/10 18 425’810 23’656
2008/09 18 375’791 20’877
2007/08 18 424’188 23’566
2006/07 18 361’906 20’106
2005/06 18 392’879 21’827
2004/05 17 423’753 24’927
2003/04 18 501’951 27’886

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