Die Cupspieler: Vailati, Traoré, Huser und die Gebrüder Ajeti

Der nationale Cup gibt dem Trainer die Möglichkeit, wenig eingesetzte Spieler auf den Platz zu schicken. Einer davon nutzte beim FC Basel die Chance, muss sich aber trotzdem Gedanken zu seiner Zukunft machen.

(Bild: Keystone, Freshfocus, Montage: Hans-Jörg Walter)

Der nationale Cup gibt dem Trainer die Möglichkeit, wenig eingesetzte Spieler auf den Platz zu schicken. Einer davon nutzte beim FC Basel die Chance, muss sich aber trotzdem Gedanken zu seiner Zukunft machen.

Germano Vailati

Die Tessiner Nummer 2 war als designierter Cuptorwart in diese Vorrunde gestartet. Hinter Tomas Vaclik füllte er diese Rolle aus. Zuverlässig, in drei Spielen kassierte er zwei Tore, gegen YF Juventus und den SV Muttenz jeweils per Elfmeter. Weil sich die tschechische Nummer 1 verletzte, durfte Vailati ab dem Europa-League-Spiel gegen die ACF Fiorentina das Tor auch in den anderen Wettbewerben hüten. 

Er tat dies, sieht man vom einen oder anderen Fehler mit dem Ball am Fuss ab, zur Zufriedenheit der Führungsebene. Und er hätte bis zum Ende des Jahres bis auf neun Wettbewerbsspiele kommen können, wenn er sich nicht in Posen verletzt hätte. Er machte in der Halbzeit beim 1:0-Sieg im für Basel bedeutungslosen Spiel Platz für die Nummer 3, Mirko Salvi. Und so führte die Vorrunde des Germano Vailati auch dazu, dass beim FC Basel alle drei Torhüter zum Einsatz kamen und Urs Fischer zuletzt gar den jungen Dario Thürkauf aufbot.

Albian Ajeti

Der Stürmer Nummer 3 hinter Marc Janko und Breel Embolo kam unter Urs Fischer selten zum Einsatz. Aber wenn er eingesetzt wurde, dann traf er regelmässig, in Meyrin beispielsweise gleich doppelt. Vier Tore erzielte er, drei davon im Cup, wo er als Angriffsspitze gesetzt war.

Am Ende der Vorrunde geschah für Ajeti Unerfreuliches: Der FC Basel gab die Verpflichtung des slowenischen Stürmers Andraz Sporar bekannt. Damit figuriert ab Januar zusätzliche Konkurrenz auf Ajetis Position im Kader. Der 18-Jährige muss sich Gedanken machen, wie er in seiner Karriereplanung zu Einsatzminuten kommt – vielleicht war der Einsatz im Cup-Viertelfinal gegen den FC Sion sein vorerst letzter im Dress des FC Basel.

Adonis Ajeti

Albians Zwillingsbruder erlebte am Ende der Vorrunde einen ersten Höhepunkt in seiner Laufbahn. In Posen gab er nach der Pause sein Debüt bei den Profis, verteidigte 45 Minuten im Zentrum neben dem 100-fachen Europacup-Spieler Walter Samuel und blieb ohne Gegentor.

Ob er in nächster Zeit wie in Posen nochmals Sprechchöre mit seinem Namen hört, ist allerdings fraglich. Fallen in der Rückrunde nicht wieder reihenweise Innenverteidiger aus, wird er wieder in der U21-Mannschaft zum Einsatz kommen.

Adama Traoré

Der Ivorer blickt auf eine Vorrunde zurück, in der er keinen Schritt in Richtung Stammformation machte. Behrang Safari war auf der linken Abwehrseite gesetzt, am Schweden kam Traoré nur vorbei, wenn dieser verletzt fehlte. Sein Pech war, dass er sich just in dem Moment ebenfalls eine Blessur zuzog, als Safari ausfiel.

Zudem sieht es danach aus, dass Naser Aliji nicht nach Vaduz zurückkehrt. Auf der linken Abwehrseite, einst die Problemzone Urs Fischers schlechthin, kämpfen damit drei Spieler um einen Platz.

Robin Huser

Paulo Sousa hatte Huser am Ende seiner Zeit in Basel das Debüt bei den Profis ermöglich. Mit überzeugenden Leistungen, beispielsweise in Aarau, gab Huser ein Versprechen für die mittelfristige Zukunft. Unter Urs Fischer hat der 17-Jährige in dieser Vorrunde nur wenige Möglichkeiten erhalten, dieses Versprechen einzulösen.

Zwar kam er dreimal zum Einsatz, allerdings nur im Cup und schliesslich im unbedeutenden Europa-League-Spiel gegen Lech Posen. Husers Tagesgeschäft war die U21. Und sie wird es in der Rückrunde wohl auch bleiben.

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