Die Einzelkritik zu GC-FCB: Sommer und Yapi die Besten

Es lief wahrlich nicht alles wunschgemäss beim 2:2 des FC Basel bei den Grasshoppers. Auch bei Gilles Yapi nicht, der aber mit der Einleitung des 0:1 und dem zauberhaften Tor zum 1:2 bester Basler Feldspieler war. Im Tor war Yann Sommer der grosse Rückhalt.

Herr im Luftraum: Auf seinen Goalie Yann Sommer konnte sich der FCB beim 2:2 bei GC abstützen. (Bild: freshfocus/Andy Müller)

Es lief wahrlich nicht alles wunschgemäss beim 2:2 des FC Basel bei den Grasshoppers. Auch bei Gilles Yapi nicht, der aber mit der Einleitung des 0:1 und dem zauberhaften Tor zum 1:2 bester Basler Feldspieler war. Im Tor war Yann Sommer der grosse Rückhalt.

Yann Sommer | 5,5
Bester Basler. Pflückte ungezählte Flanken aus dem Luftraum vor seinem Tor, zeigte starke Paraden, so zweimal bei Distanzschüssen von Hajrovic. Bei den Gegentoren machtlos, auch beim 2:2, als Sauro den Ball abfälschte.

Markus Steinhöfer | 3,5
Nach gutem Beginn und guten Offensivszenen mit mehr und mehr Problemen gegen Feltscher und Co. Sieht beim 2:2 nicht gut aus, weil er völlig unnötig zur Mitte zieht, die Situation aber auch nicht bereinigen kann, und dadurch steht Torschütze Brahimi blank.

Gaston Sauro | 3,5
Durchwachsenes Debüt in der Super League für den Argentinier, der – wie sollte es auch anders sein – in der zentralen Abwehr noch Abstimmungsprobleme mit seinem Nebenmann verriet.

Aleksandar Dragovic | 4
Von den vier Verteidigern stand er noch am sichersten. Beim zweiten Tor wirkte er – einmal überspielt – allerdings ein bisschen teilnahmlos.

Joo Ho Park | 3,5
Hatte seine liebe Mühe mit Hajrovic, der ein ums andere Mal zum flanken kam. Offensiv war der Südkoreaner nicht vorhanden.

David Degen | 4
Kam in der Anfangsphase mehrfach auf die Grundlinie. Alles richtig machte er, als er Taulant Xhaka ins Leere grätschen liess und punktgenau auf den Kopf von Alex Frei zum 0:1 flankte. Danach war nicht mehr viel von ihm zu sehen, weder offensiv und auch nicht in der Rückwärtsbewegung.

Cabral | 3
Bekam beim ersten – umstrittenen – Gegentor den Ball nicht weg und beim zweiten sieht er zweimal nicht gut aus: erst antizipiert er die Gefahr zu spät, dann tanzt ihn Ben Khalifa aus. In der ersten Halbzeit mit wenig Einfluss aufs Spiel, nach dem Wechsel etwas verbessert. 

Gilles Yapi | 4,5
War im ersten Durchgang nicht über alle Zweifel erhaben, aber sein langer Pass auf Streller leitete den Führungstreffer ein, und das 2:1 für den FCB ist etwas fürs Geschichtsbuch dieser Saison: Fing Grichtings Fehlpass ab, schaute, sah, dass Bürki weit vor seinem Tor steht und netzte mit einem Longhit ein. Ein zauberhaftes Tor aus rund 45 Metern, grosse Klasse für einen, der sonst den Torschuss nicht zu seinen Stärken zählt.

Jacques Zoua | 3
Gegen Tallinn als Sturmspitze noch Doppeltorschütze, verkümmerte er – diesmal wieder auf dem linken Flügel eingesetzt – im Letzigrund. Einige wenige gute Szenen, aber auch viel Leerlauf.

Alex Frei | 4
Traf in Zürich auf seinen alten Nationalmannschaftskollegen Stéphane Grichting. Der tolle Kopfball zum 0:1 war inklusive Europacup bereits wieder der vierter Saisontreffer für Frei, ansonsten konnte er nicht viel Konstruktives beitragen.

Marco Streller | 3,5
Starke Kopfballverlängerung, die David Degen den Weg frei machte zur Vorbereitung des ersten Tores. Ansonsten steckt der FCB-Captain irgendwie in einer Schaffenskrise.

Stjepan Vuleta | 4
Kam in der 71. Minute für Streller und gab sein Debüt in der Super League, ohne in der knappen Zeit noch gross aufzufallen.

Marcelo Diaz | –
Bekam nach drei Einsätzen in Folge wie erwartet eine kleine Pause und ersetzte in der 77. Minuten Yapi. Ein, zwei gute Pässe, aber zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.

Darko Jevtic | –
Der 19-Jährige, von 2001 an bei den FCB-Junioren gross geworden, machte nach langer Wartezeit und zwei Schulteroperationen endlich die ersten Schritte in der Super League, war bei seinem Debüt im FCB-Dress aber zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.

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