Die Fifa-Sperre gegen Serey Die wird aufgehoben

Der Internationale Sportgerichtshof TAS hat gesprochen: Geoffroy Serey Die muss die Sperre von vier Monaten nicht absitzen, die der Weltfussballverband Fifa gegen ihn ausgesprochen hatte.

Geoffroy Serey Die, links, und Joo Ho Park, rechts, feiern das 0:1 fuer Basel beim Fussball Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel vom Montag 1. April 2013 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler) (Bild: Keystone/URS FLUEELER)

Der Internationale Sportgerichtshof TAS hat gesprochen: Geoffroy Serey Die muss die Sperre von vier Monaten nicht absitzen, die der Weltfussballverband Fifa gegen ihn ausgesprochen hatte.

Das nennt man dann wohl ein salomonisches Urteil: Der Internationale Sportgerichtshof TAS hat zwar bestätigt, dass Geoffroy Serey Die von der Fifa zwar durchaus zu Recht wegen Vertragsbruchs für vier Monate gesperrt worden ist. Die Richter haben aber auch entschieden, dass der Spieler des FC Basel die Sperre nicht abzusitzen hat, weil die fünf Jahre, die der Weltfussballverband gebraucht hatte, um sein Urteil zu fällen, nun doch etwas zu viel der Beratungszeit gewesen seien.

Die Fifa hatte Serey Die im Juni 2013 für schuldig befunden, fünf Jahre zuvor bei seinem Wechsel zum FC Sion gleich auch noch einen Vertrag mit dem ägyptischen Club Zamalek unterzeichnet zu haben. Deswegen habe der Ivorer Vertragsbruch begangen und müsse eine Sperre von vier Monaten absitzen.

Serey Die hätte die WM verpasst

Dieses Urteil sei sachlich durchaus korrekt, befanden nun die Richter des in Lausanne ansässigen TAS. Trotzdem hoben sie die Sperre auf. Und zwar wegen einer «Reihe aussergewöhnlicher Umstände, und vor allem wegen der aussergewöhnlichen Dauer des Prozederes». So sei die Strafe unangemessen hart, weil Serey Die einerseits die Weltmeisterschaft in Brasilien verpassen würde. Und ausserdem, weil mit dem FC Basel ein Club bestraft würde, der «ein Fremder in diesem Rechtsstreit» gewesen sei.

Ebenfalls zur Aufhebung der Sperre beigetragen haben dürfte, dass sich Serey Die und der in einem parallel laufenden Verfahren klagende Club Zamalek bereits vor ein paar Wochen aussergerichtlich einigen konnten. Gemäss ägyptischer Quellen soll der 29-Jährige rund 40’000 Franken an Zamalek überwiesen haben. Damit ist der fünfjährige Rechtsstreit definitiv beendet.

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